Drei Viertel der deutschen Bundesbürger wollen sich fortbilden und nutzen dazu private Weiterbildungsangebote. Die Verwendung digitaler Lernhilfen ist dabei am Steigen – nahezu die Hälfte aller Bundesbürger nutzt mittlerweile diese digitalen Angebote, um sich weiterzubilden.
Zuvor war es hauptsächlich der klassische Bildungsweg, der von den Menschen genutzt wurde, um zu ihrem nachgefragten Wissen zu gelangen. Gemeint sind damit unter anderem Kurse in den Volkshochschulen oder die Wissensvermittlung über Fachbücher. Seit der kürzlich von Bitkom Research durchgeführten repräsentativen Umfrage, zeigt sich eine Änderung des Trends: Mittlerweile setzen 45% der Bundesbürger digitale Lernhilfen für ihre private Weiterbildung ein. Sie nutzen dabei ihre Smartphone-Apps, schalten sich in Online-Vorlesungen ein oder nehmen an Webinaren teil. Die Bereitschaft dafür Geld zu bezahlen ist bei 20% der Befragten gegeben. Die Zahlungsbereitschaft ist dabei dann am höchsten, wenn es sich um integrierte Lernangebote handelt – Präsenzveranstaltung plus E-Learning-Angebot. Am meisten wird dabei etwas bezahlt für Lern-Apps und E-books, weniger für PC-Lernprogramme und am geringsten ist die Bereitschaft, Online-Kurse zu bezahlen.
Die von den befragten Nutzern betrachteten Vorteile liegen in der örtlichen und zeitlichen Unabhängigkeit – sie können sich wann und wo immer weiterbilden. Die Lerninhalte können dabei auch individueller angepasst und vermittelt werden. Mehr als die Hälfte sieht auch die damit gegebene hohe Lerngeschwindigkeit als positiven Effekt. Und nicht zuletzt findet fast jeder zweite, dass diese Art des Lernens mehr Spaß macht, als das klassische Lernen.
Unterm Strich ist deshalb davon auszugehen, dass diese neue digitale Art des Lernens wesentlich besser im Alltag umgesetzt werden kann und dabei auch die Motivation sowie der Erfolg der Nutzer gesteigert wird. In unserer Zeit, die sich durch die zunehmende Digitalisierung beschreiben lässt, ist es sicherlich auch sehr wichtig, der Nachfrage nach dazu passender Qualifikation und der Bereitschaft zur stetigen Fortbildung auch etwas anzubieten. Denn dadurch können die Chancen auf dem Arbeitsmarkt gesichert und das Teilnehmen in der digitalen Welt ermöglicht werden.
Quelle: Bitkom
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