Als Blogger Geld verdienen

In diesem Artikel findet der Infopreneur heraus, welche Möglichkeiten es für ihn gibt, als Blogger Geld verdienen zu können. Es geht dabei in erster Linie um das Erarbeiten eines umfassenden und generellen Überblicks. Einzelne Detailbeschreibungen der verschiedenen Verdienstmöglichkeiten werden hier nicht durchgeführt. 

Verdienstmöglichkeiten

In diesem Bereich werden nun alle relevanten Verdienstmöglichkeiten strukturiert vorgestellt. Sie sind folgendermaßen unterteilt:

  • direkt
    • Hierzu ist ein eigener Blog zum Geldverdienen notwendig
  • indirekt
    • Kein eigener Blog notwendig. Falls dennoch vorhanden, dient er lediglich als Basis zum Verkauf Blog-unabhängiger Produkte oder Dienstleistungen.
  • Passive Einkommen
    • Dies ist eine Einkommensform, in die nicht dauerhaft Zeit/Arbeit investiert werden muss.
  • Aktive Einkommen
    • Nur wenn hier etwas geleistet wird, dann wird umgehend dafür bezahlt. Wird nichts geleistet, generiert sich kein Einkommen.

– Verdienstmöglichkeiten mit einem Blog – 

(1) Google AdSense
Der Infopreneur bekommt für jede AdSense-Anzeige einen speziellen HTML-Code, den er in seinem Blog einbinden muss.

(+)
  • Einfach zu integrieren.
  • Werbung passt sich an Leserinteresse an.
  • Einnahmen werden monatlich ausgezahlt.
(-)
  • Hohe Besucherzahl notwendig, damit es sich für den Infopreneur rentiert.
  • Erhöht die Ladezeit für den Blog.
  • User ignorieren häufig derartige Anzeigen – oftmals, in dem sie Werbeblocker-Programme einsetzen.

(2) Werbebanner verkaufen
Plätze für Werbeanzeigen auf dem Blog werden direkt an Unternehmen verkauft. Dadurch umgeht der Infopreneur die Zwischenhändler und deren Gewinnbeteiligung.

(+)
  • Derartige Werbung wird normalerweise von Werbeblocker-Programmen nicht erkannt, und dementsprechend auch nicht vom Nutzer ausgeschaltet.
  • Braucht nicht im Datenschutz erwähnt zu werden.
  • Hat nur sehr geringe Auswirkung auf die Ladezeit des Blogs.
(-)
  •  Der Infopreneur muss den Werbepartner selbst finden.
  • Die Werbung ist nicht so gut an das Nutzerinteresse angepasst.

(3) Affilate Marketing
Auf dem Blog eingebundene Affiliate-Links führen zu Produkten oder auch Dienstleistungen von externen Anbietern. Klicken die Blog-User auf diese Links und kaufen sie diese dort dann auch, bekommt der Infopreneur eine Provision dafür.

(+)
  • Das Einbinden solcher Links ist ziemlich einfach.
  • Solche eingebauten Links schädigen nicht die Lesbarkeit der Blog-Artikel.
  • Die Teilnahme an Affiliate-Netzwerken und Partnerprogrammen, bei denen er sich diese Affiliate-Links beschaffen kann, sind für den Infopreneur kostenlos.
(-)
  • Die Provisionen sind meist relativ gering.
  • Die Aufnahme in einem Affiliate-Netzwerk oder Partnerprogramm erfordert oftmals eine Bewerbung.
  • User ignorieren häufig derartige Anzeigen – oftmals, in dem sie Werbeblocker-Programme einsetzen.
  • Die Provisionen werden teilweise erst nach längerer Zeit vergütet.
  • Die Kaufbereitschaft der Blog-User ist extrem wichtig.
  • Seine Produktempfehlungen sollten zuvor vom Infopreneur getestet werden.
  • Derartige Links sollten mit „nofollow“-Attributen eingesetzt werden. Ansonsten riskiert der Infopreneur, dass sein Blog von den Suchmaschinen abgestraft wird.

(4) Spenden sammeln
Der Infopreneur kann die Leser seines Blogs um deren Unterstützung bitten. Dazu kann er beispielsweise ein PayPal-Spenden-Button auf seinem Blog einbinden.

(+)
  • Spenden-Button sind einfach im Blog einzubinden.
  • Keinerlei Abhängigkeit und Angewiesenheit von Kooperationspartnern.
(-)
  • Es sollte dazu eine große und stetige Lesergemeinschaft vorhanden sein.
  • Leser müssen beim Spendendienst angemeldet sein, um ihre Spende schicken zu können.
  • Die Bereitschaft zum Spenden hängt stark von den Lesern ab.

(5) Sponsored Posts
Hiermit sind Blogartikel gemeint, die von Unternehmen gesponsert werden, weil darin den Lesern deren Dienstleistungen oder Produkte positiv vorgestellt und auch verlinkt werden. Es handelt sich dabei also um bezahlte Anzeigen, die in redaktionellem Stil geschrieben werden. Synonyme dafür sind: Paid Content und Advertorials.

(+)
  • Handelt es sich um passende Themen, dann erscheinen diese Artikel nicht wie Werbungen.
  • Hier weiß der Infopreneur bereits schon vor dem Erstellen des Artikels, wie viel Geld er dafür vom Unternehmen bekommen wird.
(-)
  • Auch hier sollten die dabei verwendeten Links mit „nofollow“-Attributen verwendet werden.
  • Keine dauerhafte Einnahmequelle. Deshalb muss der Infopreneur stets weitere Artikel veröffentlichen, um Einnahmen zu erhalten.
  • Sponsored Posts müssen klar als solche gekennzeichnet sein, ansonsten besteht die Gefahr einer Abmahnung.

(6) Mitgliedschaft
Der Infopreneur bietet seinen Blog-Usern für ihre regelmäßigen Zahlungen im kostenpflichtigen Mitgliederbereich exklusive Inhalte an: Artikel, Videos, Tools, Wissensdatenbanken, Gruppen-Zugänge, Coaching etc.

(+)
  • Das Mitglieder-System ist technisch leicht umzusetzen – beispielsweise mit WordPress-Plugins.
  • Das Einkommen ist gut planbar.
(-)
  • Ein Expertenstatus ist dazu notwendig, um attraktive, zu bezahlende Artikel durchzusetzen.
  • Hoher Aufwand, um Inhalte für Mitglieder zu erstellen.
  • Gefahr, dass Leser den Blog verlassen, da dessen Artikel nicht frei zugänglich sind.

(7) VG WORT
Die Verwertungsgesellschaft WORT wurde 1958 von Autoren und Verlagen gegründet, um Urheberrechte gemeinsam verwerten und damit eine Vergütung sicherstellen zu können. Der Infopreneur kann mit seinem Blog dabei einen Anteil der Gelder dieser Urheberrechtsabgaben erhalten. Diese werden beispielsweise für Drucker und Scanner verlangt und jedes Jahr dann zwischen den teilnehmenden Urhebern und Verlagen aufgeteilt.

(+)
  • Sehr einfach zu verdienendes Geld.
  • Lohnenswert bei großer Anzahl von Blogartikeln und hohen Besucherzahlen.
(-)
  • Infopreneur muss sich dazu bei VG WORT anmelden und einen Wahrnehmungsvertrag abschließen.
  • Den Blogartikeln muss jeweils eine Zählmarke zugeordnet werden.
  • Jedes Jahr müssen alle den Mindestanforderungen entsprechenden Blog-Artikel VG WORT gemeldet werden.

(8) Crowdfunding
Private Geldverleiher stellen dem Infopreneur über eine Kreditplattform Darlehen bereit, damit er seinen neuen Blog aufbauen kann. Dazu sollte er sich eine passende Kapitalplattform aussuchen, von der aus er auf sein Crowdfunding-Projekt verlinken kann.

(+)
  • Es gibt verschiedene Varianten des Crowdfunding, wobei bei einigen kein Geld zurückgezahlt wird.
  • Hohe Anzahl von finanziellen Unterstützern.
  • Die Unterstützer sind häufig auch die ersten Kunden sowie beste Marketing-Multiplikatoren.
(-)
  • In Deutschland gibt es für Crowdfunding keine umfassende gesetzliche Grundlage.
  • Die Investorenbeiträge sind eher gering.

(9) Kooperationen
Zu dieser Verdienstmöglichkeit gehört eine eher langfristige Verbindung zwischen dem Infopreneur als Markenbotschafter und einem Unternehmen als Werbetreibender. Dabei geht es darum, dass die Produkte und Dienstleistungen auf dem Blog gegen Bezahlung beworben werden. Gemeint sind damit jedoch keine Werbeanzeigen, sondern redaktionelle Beschreibungen in Blog-Posts, beispielsweise als Tests oder Empfehlungen.

(+)
  • Bei großer Leserschaft handelt es sich um eine lukrative Verdienstmöglichkeit.
  • Der Infopreneur kann zu seinem Blog passende Marken direkt ansprechen, um eine Kooperation aufzubauen.
  • Langfristige Zusammenarbeit mit den Werbetreibenden ist möglich.
(-)
  • Solche Kooperationen erfordern einen nicht geringen Arbeitsaufwand.
  • Zuvor müssen oftmals Absprachen durchgeführt, Angebote erstellt und Rechnungen verschickt werden.

(10) Online-Kurse verkaufen
Solche Kurse basieren in der Regel auf einer Reihe von Lehrveranstaltungen zu einem bestimmten Thema, an deren Ende eine Prüfung oder Qualifikation steht. Den Teilnehmern werden dabei mehrere Einheiten beispielsweise in Form von Texten, Bildern oder Videos angeboten.

(+)
  • Abhängig vom jeweiligen Thema kann solch ein Kurs stark nachgefragt werden.
  • Solche Online-Kurse bieten den Teilnehmern eine bequeme und einfache Art etwas zu lernen.
(-)
  • Die Organisation solch eines Kurses ist mit viel Arbeit verbunden.
  • Das Blog-System sollte regelmäßig upgedatet werden.
  • Der Kurs sollte basierend auf einer Launch-Strategie den potentiellen Teilnehmern angeboten werden.

(11) Backlinks verkaufen 
Der Infopreneur hilft den Unternehmen durch den Verkauf von Backlinks dabei, deren Websites bekannter und damit wertvoller zu machen. Unter anderem können diese damit ihr Google-PageRanking verbessern. Der Verkauf kann über Vermittler von bezahlten Backlinks durchgeführt werden.

(+)
  • Links sind einfach einzubauen und brauchen keinerlei Pflegeaufwand.
  • Kunden dafür sind auf dazu passenden Online-Portalen leicht zu finden.
(-)
  • Risiko, dass der Infopreneur von Google abgestraft wird, falls er keine nofollow-Links einsetzt.
  • Sollten zu viele Links eingesetzt werden, ergeben sich daraus SEO-Nachteile. 

(12) Coaching
Verfügt der Infopreneur über Expertenwissen, kann er seine Kunden beraten und damit Geld verdienen. Beispiele dafür sind: Finanzen, Content, SEO, Online-Marketing, Business etc.

(+)
  • Hohe Stundensätze möglich.
  • Diese Beratungen können über unterschiedliche Kanäle stattfinden (WhatsApp, E-Mail, Tel. etc.).
(-)
  • Expertenkenntnisse sind dazu notwendig.

(13) Blog verkaufen
Der Blog kann an einen anderen Eigentümer verkauft werden.

(+)
  • Abhängig von der Nutzung des Blogs kann es sich bei dessen Verkauf um eine hohe Geldmenge handeln.
(-)
  • Zukünftige Einnahmequelle geht damit verloren.

(14) Eigene Produkte verkaufen
Über den Blog lassen sich unter anderem digitale Produkte verkaufen. Beispiele dafür sind: E-Books, Software etc.

(+)
  • Es besteht dabei keine Abhängigkeit von Werbepartnern oder Unternehmen.
  • Unterschiedlichste Produktarten sind damit gemeint.
(-)
  • Unter Umständen muss für das verkaufte Produkt dem Kunden ein Support bereitgestellt werden.
  • Abhängig vom Produkt kann es sich um hohe Investition oder auch hohen Zeitaufwand handeln.

(15) Dropshipping
Hier hat der Infopreneur die Chance Produkte zu verkaufen, ohne sie zuvor besitzen zu müssen. Geliefert werden diese Produkte an den Kunden beim Dropshipping deshalb direkt vom Hersteller oder Händler, nicht aber vom Infopreneur.

(+)
  • Geringer Kapitalbedarf.
  • Kein Lager erforderlich.
  • Keine Verpackung und Sendung notwendig.
(-)
  • Retouren können trotzdem zu einer Lagerhaltung führen.
  • Tatsächlicher Lagerbestand schwer kontrollierbar.
  • Zustellzeit kann nur geschätzt werden.

(16) Gastblogger
Der Infopreneur kann als Gastautor von externen Unternehmern beschäftigt werden.

(+)
  • Infopreneur kann dabei unter Umständen Links auf seinen eigenen Blog platzieren.
  • Ebenso kann er seinen eigenen Blog dabei bewerben.
  • Bereits vorhandene Posts als Gastblogger lassen sich verwenden, um damit weitere Auftraggeber zu finden.
(-)
  • Die Rechte an seinen Posts muss der Infopreneur dann meistens an den Auftraggeber abtreten.
  • Zeitverlust, der verhindert, dass dabei auch für den eigenen Blog geschrieben wird.

(17) Vorträge auf Konferenzen
In diesem Fall trifft sich der Infopreneur als Speaker mit seinen Nutzern auf einer Konferenz und bietet ihnen einen Vortrag an.

(+)
  • Es lassen sich neue Kontakte dabei knüpfen.
(-)
  • Möglicherweise kann es sein, dass kein Honorar bezahlt wird.
  • Zeitaufwand ist nicht gering.

Wie viel lässt sich damit verdienen?

Nachdem wir uns nun die häufigsten Verdienstmöglichkeiten im Rahmen eines Blogs angeschaut haben, stellt sich nun die Frage: Wie viel Geld lässt sich denn damit verdienen? Diese Frage kann nicht konkret beantwortet werden. Zum einen gibt es dazu keine öffentlichen Statistiken und auch keinerlei allgemein gültige Werte, zum anderen hängt es auch davon ab:

  • Wie gut ist das Blog-Angebot des Infopreneurs für seine Nutzer?
  • Wie monetarisiert er seinen Blog?
  • Wie stark ist der Nutzer-Zugriff auf seinen Blog?

Dennoch lassen sich folgende Möglichkeiten aufgrund von Aussagen einzelner Blogger sowie auch der Veröffentlichung von Unternehmen über ihre Werbeausgaben als potentiell lukrativ erkennen:

  • Blogposts anbieten
  • Affiliate-Links
  • Kooperationen (Produktnennungen)

Dabei bringen uns dazu passende Recherchen im Internet zu folgenden generellen Einschätzungen:

  • Je größer die Reichweite eines Blogs, desto höher ist der monatliche Verdienst.
  • Die allermeisten Blogs bleiben unter 1000.-€ monatlichen Verdienstes.
  • Es dauert in der Regel relativ lange Zeit, bis der Infopreneur mit seinem Blog einen Profit erwirtschaftet.

Generelle Überlegungen

Hier geht es nun um grundsätzliche Überlegungen, die für alle Verdienstmöglichkeiten eines Blogs gelten:

  • Um mit seinem Blog Geld verdienen zu können, sollte der Infopreneur davon ausgehen, dass es eine lange Zeit dauern wird, bis ein ordentlicher Verdienst erscheint.
  • Um damit ein angemessenes Einkommen zu verdienen, hat er von einem intensiven Arbeitsaufwand auszugehen.
  • Grundsätzlich benötigt er einen richtigen Unternehmergeist, um erfolgreich zu sein.
  • Ebenfalls sollte er von gleichzeitig mehreren Einnahmequellen ausgehen, um einen guten Verdienst zu erreichen. Denn nur in den seltensten Fällen reicht eine alleinige Einkommensstrategie, um damit genügend Geld verdienen zu können. Außerdem kann sich der Infopreneur dadurch auch unabhängig machen von eventuell unerwarteten Änderungen, welche einen negativen Effekt auf seinen Verdienst haben könnten.
  • Weitere Voraussetzungen für eine erfolgreiche Verdienstmöglichkeit mit einem Blog sind auch noch:
    • eine technisch perfekte Website.
    • ein sehr gutes Know-How.
    • ausgezeichnete Inhalte.
    • eine starke Anzahl ständiger Blog-Leser.
    • gut verbreitete und erfolgreiche Social-Media-Kanäle, die User zu dem Blog führen.

Rechtliche Vorschriften

Es gibt einige rechtliche Vorschriften, an die sich der Infopreneur als Blogger unbedingt halten sollte. Ansonsten läuft er die Gefahr, abgemahnt zu werden. Und das wäre fürchterlich für ihn.

  • AdSense-Anzeigen/Werbeanzeigen müssen als solche gekennzeichnet sein. Ebenfalls sind diese in der Datenschutzerklärung zu beschreiben und gegebenenfalls Cookie-Hinweise dafür einzublenden.
  • Affiliate-Links müssen ebenfalls als Werbung gekennzeichnet werden.
  • Sponsored Posts müssen auch klar als solche gekennzeichnet sein.

Weitere Hinweise finden sich dazu auch noch in diesem Beitrag.

Wichtig ist, dass zulässige Kennzeichnungen dabei gut ersichtlich verwendet werden: Werbung, Anzeige, Advertorial.

Die eingesetzte Kennzeichnungssprache sollte von den Nutzern leicht zu verstehen sein. Setzt der Infopreneur auf unterschiedlich sprechende Zielgruppen – beispielsweise Deutsch und Englisch -, dann sollte er seine Werbungen in diesen beiden Sprachen auch kennzeichnen.

Hinweis: Diese Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Sie stellen aber keine verbindliche Rechtsberatung dar.

Fazit

Dieser Artikel gibt dem Infopreneur einen Überblick über die Möglichkeiten, mit einem eigenen Blog Geld zu verdienen. Wichtig ist dabei für ihn zu verstehen, dass es keine grundsätzlichen Aussagen über den Erfolg der einzelnen Verdienstmöglichkeiten geben kann. Denn alles hängt ganz klar von der invididuellen Fähigkeit, Arbeitsbereitschaft und generellen Situation des einzelnen Infopreneurs ab.

 

 

 

 

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