Häufig versuchen Dienstleister durch die Bereitstellung ihres breiten Angebots eine möglichst große Zielgruppe ansprechen zu können. Dabei übersehen sie jedoch, dass es in diesen Gruppen auch Kunden gibt, die sich durch eine derartige ungenaue Beschreibung nicht angesprochen fühlen und deshalb bei diesen Angeboten auch nicht zugreifen. Im Folgenden wird dem Infopreneur eine alternative Vorgehensweise vorgestellt, durch die er die bislang nicht erreichten Kunden für sich gewinnen kann.
Noch immer gibt es das: Einer kann oder hat etwas und bietet es im Internet aber schlecht an. Zum einen ist seine Website schlecht erstellt, zum anderen wird SEO nicht berücksichtigt. Das sind nur die wichtigsten Gründe – es kann auch noch andere geben. Der Grund dafür stammt oftmals aus seinen fehlenden Fähigkeiten und Kenntnissen. Sein Schwerpunkt liegt schließlich auf seiner Leistung und seinem Können, und nicht im Internet. Im schlechtesten Fall ist ihm noch nicht einmal bewusst, wie wichtig sein Internetangebot für ihn ist. Aber selbst wenn ihm die Problematik bekannt ist, fühlt er sich dennoch nicht angesprochen durch die oft sehr weit umfassenden Angebote der Dienstleister, die ihm an dieser Stelle ihre Hilfe anbieten. Denn deren Angebote beinhalten so viele Themen, die dazu führen, dass sie ihn entweder an der Kenntnis dieser Dienstleister zweifeln lassen, oder aber ihn als potentiellen Nachfrager selbst verunsichern.
Für dieses dargestellte Problemfeld gibt es eine klare Lösung: Diese besteht darin, sich als Website-Berater auf eine konkrete Zielgruppe und deren Angebot zu fokussieren. Dadurch gibt man den potentiellen Kunden das Gefühl ihre Situation bestens zu verstehen und passende Lösungen zu kennen.
Inhaltsverzeichnis |
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Kunden (top)
Zielgruppe (top)
Es gibt viele zu dieser Geschäftsidee passende Zielgruppen: Hotels, Restaurants, Friseure, Schneider, Autowerkstätten etc. Im folgenden konzentrieren wir uns nun auf die Zielgruppe „Winzer“, um dieses Business-Konzept zu durchdenken.
Marktanalyse (top)
Marktgröße
Laut Angaben aus dem Statistik-Portal „statista“ umfasste die Weinbaubranche im Jahr 2017 rund 11.250 Betriebe in Deutschland. Im Jahr zuvor 2016 berichtet das Deutsche Weininstitut noch von 15.900 Betrieben.
Marktwachstum
Aus diesen Angaben lassen sich für dieses Geschäftsmodell zwei Interpretationen ableiten: Erstens, es gibt immer noch eine große Anzahl von Betrieben, die zur Zielgruppe gehören. Zweitens, es gibt offensichtlich einen starken Druck, der dazu führte, dass sich die Betriebsanzahl stark verkleinerte. Die Gründe dafür dürften höchstwahrscheinlich, so wie bei den meisten anderen Branchen auch, in der Digitalisierung und Konzentration liegen. Was früher selbst geholt werden musste, kann heute leicht über das Internet bestellt und geliefert werden. Immer mehr wird dadurch über immer weniger Anbieter verkauft.
Marktpotential
Wie sich der Markt künftig entwickeln wird ist nicht leicht vorherzusagen. Es ist wohl davon auszugehen, dass auf der einen Seite die Gesamtzahl der Anbieter auf Dauer geringer wird. Auf der anderen Seite werden aber die weiterhin bestehenden Weinproduzenten ihre Aktivitäten im Internet sicherlich verstärken.
Nutzen (top)
Der vom Kunden aus der Zusammenarbeit mit dem Website-Berater zu ziehende Nutzen, hängt ab von deren Dauer. Ist es lediglich eine einmalige Beratung kann er dabei die grundsätzlichen Kenntnisse erwerben, um künftig seine Webseite sicher und erfolgreich zu erstellen und zu pflegen. Als Konsequenz daraus wird er mehr Kunden gewinnen sowie schlussendlich mehr Wein verkaufen können.
Handelt es sich um eine dauerhafte Zusammenarbeit, kann er diese Aufgabe komplett an seinen Spezialisten delegieren. Dadurch gewinnt er auch noch mehr Zeit, um sich um seine Kernaufgabe, das Produzieren von Wein, zu kümmern.
Umwelt (top)
Konkurrenzsituation (top)
Sucht man im Internet mit Hilfe der Keywords „Winzer“, „Berater“ und „Internet“ stößt man auf ganz wenige Anbieter, die sich auf Winzer und Weinbetriebe spezialisiert haben. Bei den meisten, die gefunden werden, ist der Bereich Winzer lediglich ein geringer Teil dessen, was sie insgesamt anbieten. Es findet also in der Regel keine explizite Konzentration auf die Zielgruppe statt. Es gibt also etwas Konkurrenz, aber diese legt in der Regel weder den Schwerpunkt auf die Fokussierung der Zielgruppe „Winzer“ noch auf das Thema „Website“, sondern sie bieten wesentlich mehr an. Meistens so, dass es nicht nur für Winzer, sondern für alle anderen Betriebe auch passt. Und auch so, dass es bei deren Angebot sich nicht nur um die Website dreht, sondern auch um das Marketing, den Vertrieb etc. Was bei den meisten fehlt, ist also die Fokussierung auf die Zielgruppe und die Konzentration auf eine abgegrenzte Leistung.
Markteintrittsbarriere (top)
Zur Bereitstellung der hier definierten Geschäftsidee gibt es keine wirklichen Hürden, die übersprungen werden müssten. Dennoch sollte der Infopreneur, der entsprechend dieser Geschäftsidee Winzer erfolgreich unterstützen möchte, eine gewisse Kenntnis über deren Arbeit und Produkte haben. Obwohl es keine offiziellen Markteintrittsbarrieren gibt, sollten dennoch sehr gute Kenntnisse zu Fragen über das Internet, den Aufbau von Websites sowie die rechtlichen Anforderungen vorhanden sein.
Rechtliche Vorschriften (top)
Es gibt keine speziellen gesetzlichen Grundlagen, die das Angebot dieser Geschäftsidee beeinträchtigen.
Hinweis: Diese Informationen wurden nach bestem Wissen ud Gewissen recherchiert. Sie stellen aber keine verbindliche Rechtsberatung dar.
Angebot (top)
Angebotsportfolio (top)
Das Angebot des Infopreneurs sollte alles umfassen, was mit der Website des Kunden zu tun hat. Das ist beispielsweise das Erstellen der Website auf Grundlage der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Darüber hinaus kann es auch das Fotografieren beinhalten, Texte schreiben oder den gesamten Inhalt in eine andere Sprache übersetzen. Denn mittlerweile sind ja auch viele ausländische Weinkunden in unserem Land unterwegs, oder sie greifen selbst aus der Ferne auf unsere Weinangebote zu. Auch die Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen an einen Website-Betreiber sollte ebenfalls Bestandteil des Angebotsportfolios sein. So zeigt sich seit Mai 2018 auf einigen Seiten, dass die Datenschutzerklärungen nicht korrekt erstellt wurden, oder aber auch das Impressum nicht gesetzeskonform umgesetzt wurde.
Ein weiterer wichtiger Teil des Angebots kann auch die Analyse der aktuellen Website sein. Dazu versetzt man sich in die Situation der Endkunden, um herauszufinden, wie eine erfolgreiche Website aufgebaut sein sollte. Wichtige Punkte könnten für diese beispielsweise sein: Was sind die Öffnungszeiten? Was wird angeboten? Kann ich mit meinem Auto parken? Gibt‘s irgendwelche Hotels drum herum? Welche Preise haben die Produkte erhalten? Mit einer derart erstellten Checkliste lässt sich die derzeitige Website analysieren – das Ergebnis kann dann dem Kunden angeboten werden.
Ein weiteres Angebot kann die Bereitstellung des Website-Hosting sein. Dazu kann sich der Infopreneur als Zwischenhändler zwischen dem tatsächlichen Host und dem Kunden einbringen.
Über die eigentliche Website hinaus kann auch das Handling der dazu passenden “Social Media”-Aktionen angeboten werden. Auch beim Erstellen und Versenden von Newsletters kann dem Kunden geholfen werden. Zusammengefasst beinhaltet das Angebotsportfolio all das, was im weitesten Sinn über das Internet läuft.
Angebotskanäle (top)
Hier werden nun die Wege erwähnt, über die man das Angebot an den Website-Betreiber bringt. Selbstverständlich kann man den Internet-Kanal verwenden, nur sollte man dabei berücksichtigen, dass die Annahme dieser Geschäftsidee ist, dass die Zielgruppe keinen Hang zum Internet hat. Weil das sind in erster Linie Weinproduzenten und keine Internetexperten. Aus diesem Grund sollte man sich eher auf Kanäle stützen, die nicht das Internet dazu verwenden. Ein Beispiel dafür ist der klassische Postweg, über den man seine Anschreiben an die potentiellen Kunden senden kann. Ein weiterer Weg ist – und das ist einer der sehr einfach ist, der für denjenigen auch sehr angenehm sein kann, der gerne ein Wein genießt – den Winzer zu besuchen und dabei zu versuchen mit ihm ins Gespräch zu kommen. Denn alle Winzer und Weingüter verkaufen in aller Regel ihre Produkte direkt, sind also jederzeit dazu bereit, dass Leute bei ihnen vorbeikommen und sie sich mit ihnen unterhalten.
Typische Arbeitsweise (top)
Es gibt, wie so oft, keine typische Arbeitsweise, weil es sich ja auch nicht um ein typisches Angebot beziehungsweise eine typische Idee handelt. Dennoch lässt sich auf der obersten generellen Ebene ein grundsätzliches Vorgehen festlegen: Starten sollte der Infopreneur mit der Analyse der vorhandenen Website. Das Ergebnis daraus kann er dann dem Kunden anbieten und dabei vorschlagen, was zu verbessern ist. Darauf aufbauend kann er ihm auch weitere Sachen anbieten, die er bislang noch gar nicht verwendet hat und ihm einen zusätzlichen Nutzen bieten würden.
Voraussetzungen (top)
Kenntnisse
Der Infopreneur möchte sich in diesem Anwendungsfall als ein Spezialist für den Winzer anbieten. Aus diesem Grund sollte dabei ein Wissen über das Thema Wein und dessen Produktion vorhanden sein. Dadurch kann er beweisen, dass er einen guten Draht in dieses Geschäft hat.
Dennoch sollte sein Kenntnisschwerpunkt auf den Gebieten Internet und Websites liegen. Er sollte wissen, wie eine erfolgreiche Website zu bauen ist, und zwar nicht nur mittels sogenannter Website-Baukästen, sondern auch mit der dazu passenden Software wie beispielsweise WordPress, um die technischen Möglichkeiten maximal ausnutzen zu können.
Wichtig dabei ist Programmiererfahrung und SEO-Kenntnisse. Falls er Texterstellung ebenfalls anbietet, braucht der Website-Berater dafür eine gute Fähigkeit, um Texte zu schreiben. Das Gleiche gilt auch für das Fotografieren, in dem Fall, dass er die Bilderstellung ebenfalls unterstützen möchte. Des weiteren ist auch wichtig ein gutes Grundverständnis über die gesetzlichen Anforderungen an die Website-Betreiber zu haben, um dadurch den Bau einer sicheren Website zu gewährleisten. Dies alles soll den Betreiber davor schützen, abgemahnt werden zu können.
Fähigkeiten
Als wesentliche Fähigkeiten gelten für den Infopreneur als Website-Berater kommunikativ und kreativ zu sein. Die erste Fähigkeit benötigt er, um seine potentiellen Kunden von seinem Angebot überzeugen zu können. Denn wie beschrieben, wird das wohl eher auf dem Weg der direkten Ansprache funktionieren. Die zweite braucht er, um für die Umsetzungen der Kundenanforderungen die dazu passenden Ideen zu finden.
Realisierung (top)
Werbung/Marketing (top)
Wie zuvor bereits erwähnt ist die Basisüberlegung für diese Geschäftsidee, dass die Kunden dieser Zielgruppe keinen Hang zum Internet haben. Aus diesem Grund sollte der Infopreneur als Website-Berater seine Werbung so aufbauen, dass sie nicht hauptsächlich im Internet stattfindet. Vielmehr sollte er versuchen eine direkte Kundenansprache umzusetzen oder den klassischen Postweg zu benutzen, um sein Angebot zu bewerben. Sollten die Kunden an seinem Angebot interessiert sein, kann er ihnen weitere Details und Informationen auf seiner eigenen Website zum Abruf anbieten. Dabei ist es sehr wichtig, dass diese aus Kundensicht perfekt aufgebaut ist.
Um das Interesse eines Kunden zu wecken, dazu kann eine bereits ausgeführte Analyse seiner vorhandenen Kunden-Website sehr hilfreich sein.
Vergleicht der Infopreneur das Analyseergebnis des beworbenen Kunden mit denen seiner umgebenden Konkurrenten, dann kann dadurch die Aussagekraft noch weiter steigen. Gemeint ist dabei das Erstellen einer Liste, in der die Ergebnisse der jeweiligen Analyse des Kunden mit denen seiner Konkurrenten verglichen werden.
Am Ende lässt sich dadurch aussagen, welcher Rang der Kunde im Vergleich zu seinen Konkurrenten durch seine Website erhält. Solch ein Vergleich ist ein schlagkräftiges Werbemittel, denn dadurch lässt sich ein potentieller Kunde leicht anspornen sich zu verbessern, denn schließlich wird ihm dadurch klar, wie er dies tun kann.
Ein weiterer wichtiger Gedanke der zu Werbezwecken eingesetzt werden kann ist die Tatsache, dass es sich bei den künftigen Weingenießern immer stärker um internetaffine Leute handeln wird, die das Internet als Ganzes schon zum Teil ihrer Lebenswelt gemacht haben. Diejenigen, die sich dem Netz nicht zuweisen, werden dahingegen immer weniger. Aus diesem Grund sollte dem Kunden bewusst sein, wie wichtig seine Tätigkeit im Internet für ihn ist. Damit gemeint ist nicht nur seine Website, sondern auch seine Aktivitäten in den sozialen Medien. Seine neue Kundschaft wird digital sein. Deshalb sollte auch er digital werden. Die ganze Welt wird digital – man kann sich dem nicht entziehen, wenn man erfolgreich sein möchte.
Preisgestaltung (top)
Die Preisgestaltung hängt in starkem Maße vom Angebot und der jeweiligen Situation ab: Am Anfang könnte man der Absicht folgen, schnellstmöglich Kunden zu gewinnen, um diese als Referenzen einsetzen zu können. Diese sind generell sehr wichtig , um sich darauf einen größeren Kundenstamm aufbauen zu können. In diesem Zusammenhang dürfte es sinnvoll sein, mit günstigen Preisen zu beginnen.
Wichtig ist zu Erkennen, dass die Preisgestaltung relativ individuell sein kann. Am Anfang kann man deshalb solange günstigere Preise anbieten bis man die gewünschte Anzahl von Referenzkunden gewonnen hat. Danach ist es kaum ein Problem den Preis gegenüber weiteren Kunden zu erhöhen, da man diese ja nicht im Internet zu veröffentlichen hat, sondern sie sich in der Regel individuell mit den Kunden absprechen lassen.
Verwendet werden können Paketpreise genauso wie Preise, die sich aufgrund des Zeitaufwands des Infopreneurs zusammensetzen. Das hängt davon ab, was der Infopreneur wie anbieten möchte. Und wie gesagt, ein wesentlicher Punkt, um leichter an Kunden zu kommen und dadurch schnellstmöglich in den Markt einsteigen zu können, ist es die Preise anfangs zu erniedrigen. Hat man dann einige Referenzkunden ergattert, lassen sich die Preise dann sicherlich auch anheben.
Was sich wie durchsetzt, muss jeder Website-Berater für sich selbst und sein Angebot herausfinden.
Generell dürfte für den Kunden eine wichtige Überlegung zu seiner Entscheidung sein, dass der Preis mit dem durch die Umsetzung des Angebots erreichten Erfolgs einhergeht. Diese Überlegung sollte der Infopreneur sich klar machen, bevor er in die Preisverhandlungen mit dem Kunden schreitet. Denn kostet es dem Kunden mehr als es ihm bringt, macht es keinen Sinn für ihn. Schlussendlich ist die Preisgestaltung abhängig von der Art des Angebots: Bietet man dauerhafte SEO-Prozesse an, dann macht ein Paketpreis keinen Sinn, sondern derjenige, der sich am zeitlichen Aufwand orientiert. Handelt es sich beim Angebot im Vergleich dazu um eine begrenzte Handlung – ich erstelle Ihnen einmalig eine Website mit 10 Seiten – dann kann der Einsatz eines Paketpreises sinnvoll sein.
Techniken (top)
Auch der Einsatz der verwendeten Technik hängt in starkem Maße von der Art des Angebots ab. Unabhängig davon sollte sich jedoch jeder Website-Berater sehr gut mit dem Aufbau und dem Hosting der Website auskennen. Dabei sollte er eine gute Kenntnis über die wichtigen Plugins seines angebotenen Website-Systems haben. Grundsätzlich braucht er also einen Internetzugang, einen eigenen Computer und die für den Bau einer Website passende Software.
Drittanbieter (top)
Abhängig vom Angebot kann der Infoprenuer auch auf die Leistungen von Drittanbietern zugreifen, um dieses umzusetzen. So kann er beispielsweise auf Website-Baukästen zugreifen, die die Umsetzung einer Website ohne jegliche Programmierkenntnis ermöglichen. Oder sollen Online-Shops beim Kunden eingesetzt werden, lassen sich diese auch von Drittanbietern bereitstellen. Auch wenn die sprachliche Übersetzung der Website-Inhalte umgesetzt werden soll, dann lässt sich auch auf die Unterstützung durch Drittanbieter zugreifen, die relativ kostengünstig international zu finden sind. Auch im Bereich des Hostings sind Drittanbieter diejenigen, auf die der Infopreneur zugreifen kann.
In dem Fall verwendet man die Hilfe externer Dienstleister, um sein Angebot relativ schnell und günstig dem Kunden gegenüber verkaufen zu können.
Konzepttest (top)
Nachdem nun die wesentlichen Punkte der Vorgehensweise dieser Geschäftsidee für die Zielgruppe der Winzer überlegt wurden, steht als nächster Schritt die Ausführung des Konzepttests an: Ziel dabei ist es, einen Kunden zu finden, der auf dieses Angebot zugreift.
Um einen Tester zu finden, kann man die zuvor erwähnte Analyse der bereits vorhandenen Websites verwenden. Damit lässt sich ein Kunde identifizieren, dessen Website durch seine schlechte Darstellung im Internet viel Verbesserungspotential beinhaltet. Je schlechter seine Website sich darstellt, desto eher besteht die Wahrscheinlichkeit, dass er einem Verbesserungsvorschlag zusagt.
Ein weitere Möglichkeit im Rahmen dieses Konzepttests ist es bereits am Anfang dem Kunden seine verbesserte Website präsentieren zu können. Dies kann in simpler Weise durch das Erstellen einer einfachen Präsentation geschehen, oder auch durch den lokalen Aufbau eines Webservers auf dem Laptop des Infopreneurs.
Verbindet man diese Verbesserung mit relativ geringen Kosten für den Kunden, oder in dem man den Preis eindeutig abhängig vom Erfolg macht, dann ist das sicherlich der richtige Ansatz, um sein Konzept testen zu können.
Dem Kunden kann der Infoprenuer auch erklären, dass er extrem günstig an seine Leistung im Rahmen des Konzepttests heran kommt. Diese „günstige“ Idee kann auch beim Finden der ersten Referenzkunden eingesetzt werden: Sie kommen dadurch an eine Leistung, für die sie später im Normalfall einen wesentlich höheren Preis bezahlen müssten.
Es ist im Rahmen des Konzepttests davon auszugehen, dass man diesen Kunden dafür nur über eine direkte Ansprache gewinnt – am besten geht der Infopreneur einfach mal Wein kaufen!
Ein Konzepttest ist ein wichtiger Schritt. Denn zum einen kann der Infopreneur dadurch erfahren, was noch verbessert werden kann. Zum anderen bietet es ihm die Chance zu erfahren, wie der Kunde sich verhält und was von dem Kunden akzeptiert wird. Auf diese Weise kann er seine Leistung so aufbauen, dass im Anschluss daran Geld dafür verlangt werden kann.
Bewertung (top)
Investition (top)
Wie so oft bei Geschäftsideen für Infopreneure sind die tatsächlichen finanziellen Investitionen, die zur Ausführung der Idee benötigt werden, relativ gering. Was gebraucht wird sind ein Computer, Software und eine Internetanbindung. Unter Umständen sollte auch eine gewisse Mobilität einberechnet werden, um zumindest anfangs beim Kunden vorbeigehen und ihn dabei direkt ansprechen zu können.
Wesentlich stärker wird dahingegen die zeitliche Investition sein. Denn es gibt viele Bereiche, in denen der Infopreneur sich permanent auf dem Laufenden halten sollte, da er sein Wissen und Können dem Kunden anbieten und verkaufen möchte.
Umsatz (top)
Der Umsatz ist nicht genau definierbar. Unterstellt man jedoch, dass das Angebot gut ist und dementsprechend von den Kunden akzeptiert wird, dann ist es vorstellbar, dass ein hoher Umsatz damit erzielt werden kann.
Längerfristig betrachtet hängt der Umsatz sicherlich auch davon ab, ob der Website-Berater eher einmalige Kundenaufträge oder eher dauerhafte Vertragsbeziehungen mit den Kunden abschließt. Im letzteren Fall würde permanent ein Umsatz generiert. Der Infopreneur wäre dadurch weniger dem Druck ausgesetzt, immer wieder neue Kunden zu finden, um weiteren Umsatz zu generieren.
Unabhängig von letzterer Überlegung ist das Umsatzpotential sicherlich relativ hoch. Denn das Weingeschäft, wenn es gut umgesetzt wird, ist ein lukratives Geschäft. Dementsprechend haben die Kunden auch das Geld, um sich die entsprechenden Dienstleistungen leisten zu können. Und wenn die Dienstleistung nachweislich auch etwas bringt, dann werden sie das sicherlich auch bezahlen.
Risiko (top)
Aufgrund der geringen Investition ergibt sich dadurch ein sehr geringes finanzielles Risiko.
Ideen (top)
Eine zu diesem Geschäftskonzept passende Idee ist die bereits erwähnte Analyse der bestehenden Website. Diese sollte durch den Vergleich mit den Wettbewerbern des potentiellen Kunden, dem die Analyse angeboten wird, umgesetzt werden. Ein interessantes Mittel kann in diesem Zusammenhang der Einsatz eines Zeugnisses sein. Denn wer fühlt sich nicht dabei herausgefordert, sich selbst zu verbessern, wenn er in seinem Zeugnis erkennt, dass sein Leistungspotential noch nicht komplett ausgenutzt ist. Konkret könnte der Infopreneur also zunächst eine Analyse der Websites mehrerer Konkurrenten durchführen. Danach kann er die einzelnen potentiellen Kunden direkt ansprechen. Er kann Ihnen mitteilen, dass er eine Analyse durchgeführt hat, wobei die jeweilige Website mit denen der Konkurrenz verglichen wurde. Dabei kann er dem potentiellen Kunden ein Zeugnis übergeben, wobei es für den Kunden nachvollziehbar sein sollte, wie die entsprechenden Bewertungen festgelegt wurden. Abschließend sollte er dem Kunden den Weg zeigen, über den er sich mit ihm in Verbindung setzen kann – für den Fall, dass er ein Interesse daran hat, seine Website zu verbessern.
Eine weitere Idee ist, die zwei Bereiche (in diesem Fall: Wein und Internet) miteinander in Verbindung zu bringen. Der Website-Berater kann dabei Begriffe wie „Öchsle“ oder „Kellerbuch“ verwenden. Dadurch wird dem Kunden von vornherein klar gemacht, dass derjenige, der sich mit ihm in Verbindung setzt um ihm eine Dienstleistung anzubieten, seine Unternehmenswelt kennt und versteht. Das macht die Sache interessanter für die Zielgruppe. Der Infopreneur sollte dazu Zeit investieren und im Bereich des Weingutbetreibers recherchieren, um solche Begriffe herauszufinden. Dadurch erreicht er die Kenntnisse, die ihm dabei helfen, die Vermarktung seiner Dienstleistung zu betreiben.
Aus-/Weiterbildung (top)
Für jeden einzelnen inhaltlichen Bereich dieser Geschäftsidee gibt es sehr viele Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung. Beispielsweise wie Websites erstellt werden oder wie richtig fotografiert wird. Auch zum Thema Wein finden sich Schulen, die Kurse anbieten, in denen alle wichtigen Informationen und Hintergrundwissen vermittelt werden. Nicht vergessen werden darf im Kontext dieser Geschäftsidee die Aus- und Weiterbildung zum Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO). Denn dies ist einer der wichtigsten Effekte, der dabei hilft, eine Website erfolgreich zu präsentieren. Zusammenfassend lässt sich festhalten: Dies sind alles generelle Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Spezielle Weiterbildungen gibt es für diese Geschäftsidee noch nicht, da sie bislang so konkret und fokussiert noch nicht angeboten wird.
Quellen/Infos (top)
Im Rahmen dieser Geschäftsidee sind keine konkreten Links zu nennen, denn es gibt so viele Ressourcen. Der Infopreneur sollte deshalb selbst seine zu ihm passenden Angebote finden. Durch die Verwendung passender Keywords wird er dabei sicherlich erfolgreich sein.
Fazit (top)
Innerhalb der meisten Zielgruppen gibt es immer noch eine bedeutende Anzahl von Kunden, die noch keinen Hang zum Internet haben. Genau diese Kundengruppe kann der Infopreneur dadurch aufrufen, in dem er sich auf sie spezialisiert und in dem er ihnen das Gefühl gibt, ihnen ganz speziell helfen zu können. Das bedeutet also diesen Kunden keine generellen, umfassenden Angebote sondern ganz spezielle, auf sie ausgerichtete Angebote zu präsentieren. Wenn die ausgesuchte Zielgruppe ein gewisses finanzielles Potential hat, dann kann sich daraus ein gutes Geschäft entwickeln. Das trifft sicherlich bei vielen Zielgruppen zu. Der Erfolg hängt aber auch in starkem Maße vom eigenen Verständnis, eigenen Wissen und von der Lust an der Zielgruppe des Infopreneurs ab.
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