E-Coaching für Selbständige

E-Coaching

Selbständige haben oftmals einen Bedarf an Unterstützung durch Dritte, um Rückmeldungen und Impulse von diesen zu erhalten und damit ihre Probleme besser lösen zu können. Hier setzt die vorliegende Geschäftsidee für Infopreneure an: Sie beschreibt die Möglichkeiten des E-Coachings, welches diesem Bedürfnis Rechnung trägt und damit eine wesentliche Hilfestellung für solche Unternehmer sein kann.

Inhaltsverzeichnis

 

 

Problem (top)

Die meisten Unternehmer betreiben ihr Geschäft alleine, ohne weitere Angestellte. Dies ist eine statistische Wahrheit. Das dafür zuständige Bundesamt meldet, dass ca. 70% der Betriebe von Einzelunternehmern geführt werden. Die Gründe dafür, warum es so viele Einzelunternehmer gibt, sind vielfältig: Nicht jeder von Ihnen hat sich diesen Weg freiwillig ausgesucht. Die Zahl derer, die dazu gedrängt werden, steigt stetig an. Rationalisierungsmaßnahmen und Entlassungswellen sind oftmals die wahren Gründe dafür, dass der Sprung in die Selbständigkeit gemacht wurde.

Viele dieser Menschen haben sich eine solche Rolle als Unternehmer nicht gewünscht und es fällt ihnen schwer, mit dieser klarzukommen. Vor allem fehlende soziale Kontakte führen oftmals zum Scheitern einer ansonsten lebensfähigen Geschäftsidee. Betrachtet man zusätzlich, dass die Welt täglich schneller und immer komplizierter wird, so zeichnet sich sehr deutlich ab, wie gefährlich diese „allein“-Situation für einen Einzelunternehmer sein kann.

Oftmals haben diese Selbständigen niemanden, mit dem sie sich über ihre geschäftlichen Belange austauschen können. Sie haben deshalb nicht genügend Input, um den täglich anfallenden Geschäftsanforderungen gewachsen zu sein. Es fehlt Ihnen an anderen Impulsen, an objektiven Meinungen, an zusätzlichem Sachverstand. Auch auf der Gefühlsebene kann sich schnell ein Mangel zeigen, wenn sie sich nicht austauschen können, mit einem dafür passenden Menschen.

Sicherlich würden solche Selbständige sich mit Menschen ihres Vertrauens unterhalten – mit Partnern, mit Freunden. Häufig finden sich diese Menschen aber nicht im Umfeld, oder aber man möchte sie nicht mit den eigenen Problemen belasten, sie haben gerade keine Zeit, sie sind nicht erreichbar oder sie haben nicht die nötige Kompetenz sowie das Verständnis, damit eine solche Unterhaltung dem Gesprächssuchenden auch einen sinnvollen Nutzen stiften kann.

Aber nicht nur Unternehmer, die diesem beschriebenen Bild entsprechen, haben solche Probleme. Diese tauchen auch bei einem weiteren Typ auf, dem „Alles-in-sich-Hinein-Fresser“. Das ist derjenige, der sich nur ungern öffnet, speziell nicht gegenüber Menschen, die er kennt. Ob es die Angst ist, zu viel Preis zu geben oder sein Gesicht zu verlieren, ist an dieser Stelle nicht wichtig. Es zählt nur, dass auch dieser Typ ebenso allein auf weiter Flur steht und niemanden hat, mit dem er sich austauschen kann.

Sowohl alltägliche als auch außergewöhnliche Fragestellungen können es sein, über die man sich gerne mit jemanden austauschen würde: Wie kalkuliere ich richtig? Habe ich die richtigen Preise festgelegt? Kommen in diesem Werbeschreiben die richtigen Botschaften rüber? In welche Technik soll ich investieren? Eine weitere kompetente Meinung wäre oftmals sehr hilfreich und deshalb erwünscht. Am besten, man bekäme diese direkt mitgeteilt. Aber auch ganz spontane Ereignisse wollen ausgetauscht werden: Der Großkunde hat mich für morgen zu Preisverhandlungen eingeladen, was soll ich denn jetzt machen? Die nächste Betriebsprüfung steht unmittelbar bevor, wie soll ich mich darauf vorbereiten?

Für all diese Angelegenheiten, die regelmäßig im Leben eines Selbständigen auftauchen, wird Hilfe benötigt. Zusammenfassend ist es das Bild des „Schmorens im eigenen Saft“, welches die Problematik dieser Klientel am besten beschreibt. Genau bei diesem Kundenproblem setzt die vorliegende Idee an.

Lösung (top)

Das oben dargestellte Bedürfnis von Selbständigen nach kurzfristig erhältlicher Information und nutzenstiftendem Austausch mit verständnisvollen Gesprächspartnern soll durch das Angebot von E-Coaching befriedigt werden. In wenigen Sätzen lässt sich ein solches e-Coaching wie folgt beschreiben:

E-Coaching, wie es hier verstanden wird, umschreibt das sich Kümmern um die Probleme der Zielgruppe. Dazu gehört das Zuhören sowie das Eingehen mittels Diskussionen und Gesprächen auf deren Probleme. Es bleibt jedoch nicht beschränkt auf die allgemein verwendete Definition des Coaches als derjenige, der durch die Steuerung des Coaching-Prozesses dem Kunden hilft, seine Probleme selbst zu lösen, sondern es beinhaltet auch das Anbieten von Wissen, Erfahrung und Meinung sowie die Übernahme von Arbeiten, um den Kunden zu entlasten und ihm dadurch zu ermöglichen, sich auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren.

Ein wesentlicher Aspekt von E-Coaching ist, dass der Kunde dieses unmittelbar, d.h. ohne größeren zeitlichen Verzug bekommen kann. Falls gewünscht, geschieht dies auch unter Wahrung seiner Anonymität. Die dazu notwendigen Kommunikationsmittel sind allesamt elektronisch, also e-Mail, Foren aber auch Handy oder Fax. Eine face-to-face Beratung findet in der Regel nicht statt.

Das E-Coaching Angebot lautet: „Du hast jemanden, mit dem zusammen Du erfolgreich die täglichen Anforderungen Deines Betriebes bewältigen kannst. Jemanden, der zuhören aber auch Ratschläge geben kann. Jemanden, der neutral ist, der sich aus der Distanz heraus die Sachen anschaut, bewertet. Jemanden, der wenn es nötig ist anschiebt, der aber auch bremst, wenn die Pferde anfangen ungewollt zu galoppieren“.

Vom E-Coach abzugrenzen sind alle Berater und Dienstleister, die sich mit konkreten Angeboten an diese Zielgruppe wenden: Steuerberater, Werbetexter, Grafiker, Buchhalter etc. All diesen ist gemein, dass sie sich auf einzelne, konkrete Fragestellungen von Unternehmern spezialisiert haben. Sie bieten sich, im Gegensatz zum E-Coach, welcher dem Selbständigen als Generalist für alle Fragen gegenübersteht, dem Kunden als Spezialisten an, und leiten daraus den Nutzen für diese auch ab. Der E-Coach dahingegen ist die Hilfe für alle Fälle, der auf einer Meta-Ebene mit dem Kunden agiert und der bei detaillierten Problemstellungen Spezialisten mit einbezieht.

Kunden (top)

Hier wird nun die Fragestellung geklärt, mit welchen Kunden diese Geschäftsidee umgesetzt werden kann, und wie die jeweiligen Märkte dafür aussehen.

Zielgruppe (top)

Das zuvor dargestellte Bedürfnis von Selbständigen nach kurzfristig erhältlicher Information und nutzenstiftendem Austausch mit verständnisvollen Gesprächspartnern soll durch das E-Coaching-Angebot des Infopreneurs abgedeckt werden.

Um die Anschaulichkeit dieser Geschäftsidee zu gewährleisten, wird dazu nun eine konkrete Zielgruppe definiert: Die hier vorgestellte Geschäftsidee orientiert sich an der Zielgruppe der freien Fotografen und Fotodesigner: Diese weisen folgende Merkmale aufweisen: Geschlechtsneutral, zwischen 20-50 Jahre alt, Einkommen 20-70 Tsd. Euro, handwerkliche Ausbildung, rudimentäres kaufmännisches Wissen.

Ein Angebot kann sich auch an mehrere klar definierte und voneinander abgegrenzten Zielgruppen richten – jedoch sollte dann jede individuell angesprochen werden.

Marktanalyse (top)

Eine detaillierte Marktanalyse, die die Marktgröße, das Marktwachstum und das Marktpotential hervorbringt, wird an dieser Stelle nur ansatzweise realisiert: Denn zum einen ist die Zielgruppe lediglich zur Verdeutlichung des Konzepts definiert worden, zum anderen sind konkrete Angaben für genau diese Zielgruppe nur schwer zu erhalten. Im Folgenden werden die Punkte der Marktanalyse deshalb also zunächst inhaltlich geklärt und dann auf einer übergeordneten, teilweise nicht Zielgruppen-spezifischen Ebene dargestellt.

Marktgröße

Die Marktgröße sollte die aktuell gültige Zahl der verkauften Coaching Leistungen angeben. Für die Zielgruppe der Fotografen sind dazu derzeit keine konkreten Zahlen bekannt. Jedoch existieren Untersuchungen, die das Coaching in Deutschland generell beziffern: Danach handelt es sich bei Deutschland weltweit um den drittgrößten Coaching Markt. Alles in allem ist die Rede von ca. 8.000 Coaching Anbietern, wovon ca. 60% davon Einzelunternehmer sind.

Marktwachstum

Das Marktwachstum beschreibt, wie sich der Markt die letzten Jahre entwickelt hat und in Zukunft entwickeln wird: Mehrere Studienergebnisse besagen, dass das Umsatzvolumen des Coaching-Marktes jährlich um ca. 10% steigt. Bei der Anzahl der Aufträge ist eine Korrelation mit der Konjunkturentwicklung festzustellen – je schlechter die wirtschaftliche Situation, desto weniger Coaching-Aufträge werden vergeben.

Der Anteil der Coaches, der nur vom Coaching lebt, ist die letzten Jahre leicht zurückgegangen. Dahingegen erfahren die Stundensätze seit Jahren eine nachhaltige Steigerung. Zusammenfassend lassen sich diese Entwicklungen mit einer zunehmenden Professionalisierung des Coaching-Marktes erklären. Coaching wird zunehmend von kleineren Unternehmen und Einzelpersonen nachgefragt. 2006 ging man davon aus, dass jeder vierte Coaching-Auftrag von Freiberuflern, Privatpersonen oder ähnlichen erteilt wurde.

Die Annahme, dass sich auch der Markt für Coaching von Fotografen in Zukunft vergrößern wird, unterstreichen die folgenden Entwicklungen: Einerseits gibt es immer mehr freie Fotografen, die immer weniger Geld für ihre Fotos erhalten. Dadurch verstärkt sich der Druck auf jeden einzelnen Anbieter, möchte er von seiner Dienstleistung leben können. Andererseits geht der Bedarf an Fotos nicht zurück – im Gegenteil, denn immer mehr Medien kommen auf den Markt und benötigen immer mehr Fotos, um deren Inhalt abzubilden.

Marktpotential

Unter diesem Punkt wird die Frage beantwortet, wann der Markt gesättigt sein wird. Bislang wurden die derzeit existierenden Marktzahlen betrachtet; jetzt wird der Fokus auf die möglichen Zahlen gelegt. Obwohl auch dazu genaue Zahlen, also die Anzahl der freien Fotografen, nur sehr schwierig zu erhalten sind, kann man dennoch unter Einsatz folgender Techniken versuchen näherungsweise herauszufinden, wie groß das Marktpotential ist:

  • Analyse der Verbände. Diese geben meist Zahlen ihrer Mitglieder bekannt.
  • Angaben des Statistischen Bundesamtes
  • Gelbe-Seiten Analyse: Suchen Sie sich mehrere Städte aus, große, mittlere und kleinere und versuchen Sie einen Faktor zu bestimmen, der besagt, wie viel Zielgruppenmitglieder es innerhalb der dortigen Bevölkerung gibt. Rechnen Sie dies dann auf die Zielregion hoch.
  • Suchmaschinen-Recherche: Fotograf/Fotodesigner + Anzahl + Deutschland

Der Einsatz dieser Techniken weist in die Richtung, dass in Deutschland mindestens 12.000 Fotografen und Fotodesigner von ihrer Tätigkeit leben. Diese stellen das Marktpotential dar.

Nutzen (top)

Die Probleme der Zielgruppe sind klar: Sie braucht Ansprache und Unterstützung bei unterschiedlichen Fragestellungen. Zur Lösung dieser Probleme stiftet der Infopreneur durch sein e-Coaching dem Kunden folgende Nutzen:

  • Er verliert das Gefühl des Alleinseins, was als sein Hauptproblem angenommen wird.
  • Er erhält die Möglichkeit, Aufgaben zu delegieren. Dadurch kann er sich stärker auf seine Kompetenzen konzentrieren.
  • Er hat jemanden, der sein Handeln als „Außenstehender“ betrachtet. Dies steigert die Qualität seines Schaffens.
  • Er erhält Beratung und Mithilfe.
  • Durch Ortsunabhängigkeit entstehen ihm keine Reisekosten.
  • Das E-Coaching bietet eine zeitnahe Unterstützung an. Dadurch können Reaktionen auf Geschehenes schnell erfolgen.
  • Der ständige Kontakt zum e-Coach entwickelt ein Vertrauensverhältnis, welches eine schnelle Problemanalyse und zügige Erarbeitung von Lösungen ermöglicht.

Umwelt (top)

Die hier beschriebene Geschäftsidee wird nicht nur durch die Kunden bestimmt, sondern sie hängt auch stark von sonstigen Einflüssen und Rahmenbedingungen ab, die in deren Umwelt existieren. Diese werden im folgenden beschrieben.

Konkurrenzsituation (top)

Eine Recherche im Internet mittels der Suchworte Fotograf und Coaching führt derzeit zu folgendem Ergebnis: Es gibt bereits Coaching-Angebote für diese Zielgruppe. Deren Anzahl ist jedoch überschaubar. Eine genauere Analyse der erstgenannten 20 Angebote ergibt folgendes Bild: Die gefunden Coaches haben in der Regel ein ganz konkretes Angebot. Dieses umfasst die Beratung zu Techniken des Fotografierens, Kaufberatung oder auch Bildkomposition.

Ein weiterer Themenblock beinhaltet die Klärung der Fragen zur Selbstvermarktung des Fotografen sowie weitere kaufmännische Themen. Generell lassen sich die Angebote der untersuchten Coaches also zwei Themenblöcken zuordnen:

  • Themenblock 1: Fotografieren
  • Themenblock 2. Kaufmännisches / BWL

Die Coaches fragen weniger, was der Kunde möchte, sondern sie bieten überwiegend einen fixen Vorgehensplan mit standardisierten Tools an. Die Kunden haben sich mit ihren Bedürfnissen an dieser Vorgehensweise zu orientieren. Diese werden in Kursen und auch als Einzelcoachings angeboten. Die meisten Coaches greifen auf ihr Wissen und ihre Erfahrung als Fotografen zurück. Teilweise haben sie zusätzlich an Weiterbildungsmaßnahmen zum Thema Coaching teilgenommen und können dieses per Zertifikat auch belegen. Eine weitere Gruppe der Coaches baut auf ihre kaufmännische Ausbildung auf und präsentiert sich meist auch als Hobby-Fotografen, was ihnen ebenfalls erlaubt, die Probleme der Zielgruppe auch gänzlich zu verstehen. Überwiegend haben sie eine akademische Ausbildung und arbeiteten in Zielgruppen-relevanten Unternehmen.

Kritisch betrachtet versucht also die erste Gruppe zusätzlich zum Fotografieren sich ein weiteres Standbein zu schaffen, in dem sie ihre Berufserfahrung vermarktet, wohingegen die zweite Gruppe versucht, ihr generelles Betriebswirtschaftswissen einer konkreten Zielgruppe gegenüber anzubieten.

Alle Coaches erwecken den Eindruck vorwiegend für größere Kunden zu arbeiten, denn ihre Referenzen zeigen meist, dass sie für „bedeutende“ Firmen gearbeitet haben. Sie präsentieren kein Angebot für „normale, unsichere“ Fotografen, sondern für High-Performer.

Die untersuchten Coaches geben keinerlei Signale in Richtung „langfristige Kundenbeziehungen“. Sie bieten Kurse und Workshops an, die man lediglich einmal besucht. Der Begriff Coaching ist im Bereich der Fotografie stark mit technischer Beratung und Bildgestaltung verbunden. Ferner verwenden sie das Internet hauptsächlich zur Akquise neuer Kunden. Die Durchführung des Coachings erfolgt offline, d.h. im Rahmen von Kursen, Workshops, Seminaren oder Einzelcoachings, bei denen die physische Präsenz des Kunden vorausgesetzt wird.

Beim Marktwachstum lässt sich auf der Angebotsseite feststellen, dass vor 5 Jahren erst 3 der untersuchten Anbieter vorhanden waren. Vor drei Jahren waren es dann bereits 9 und vor einem Jahr waren es 17 Coaching-Anbieter. Dies zeigt also, dass sich der Markt von der Angebotsseite her stark vergrößert hat. Eine solche Analyse kann mit sogenannten Way-Back-Maschinen (archive.org) durchgeführt werden. Mit deren Hilfe kann der Infopreneur sehen, wann ein untersuchtes Angebot bereits im Internet existierte.

Markteintrittsbarriere (top)

Für den deutschen Coaching-Markt existieren keine grundsätzlichen Markteintrittsbarrieren. Jeder kann sich Coach nennen und als solcher Dienstleistungen anbieten.

Rechtliche Vorschriften (top)

Welche rechtlichen Rahmenbedingungen beim E-Coaching beachtet werden müssen, hängt von der Art des Angebots ab: Grundsätzlich in Frage kommen hier das Therapeutengesetz sowie die Richtlinine zu den freien Berufen sowie zu Steuer- und Rechtsberatung, die es zu befolgen gilt: Laut dem Psychotherapeutengesetz ist es einem Coach verboten zu heilen. Es ist deshalb wichtig für ihn, eine klare Abgrenzung zur Heilkunde und Psychotherapie zu schaffen. Der wesentliche Unterschied zum Psychotherapeuten besteht darin, dass der Coach mit gesunden Menschen arbeitet. Er darf niemals vermuten lassen, dass er Heilkunde betreibt – seine Dienstleistungen darf er nicht mit Ausdrücken wie „Behandlung“, „Heilung“ oder „Gesprächstherapie“ bewerben.

Er sollte nur die nicht geschützten Bezeichnungen Coach, Personal Coach, Life Coach etc. verwenden. In aller Regel ist in Deutschland der selbständige Coach als Freiberufler tätig. In bestimmten Fällen muss jedoch ein Gewerbe angemeldet werden. Nähere Informationen dazu gibt Ihnen Ihr Steuerberater.

Hinweis: Diese Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Sie stellen aber keine verbindliche Rechtsberatung dar.

Angebot (top)

Zuvor wurden die von außen wirksamen Faktoren auf die Geschäftsidee dargestellt. In diesem Abschnitt liegt der Fokus nun auf der Entwicklung eines Angebots, das die derzeitige Konkurrenzsituation berücksichtigt, sich versucht davon abzugrenzen und dadurch zusätzliche Möglichkeiten aufzeigt.

Angebotsportfolio (top)

Es ist klar, wer die Kunden sind, was ihnen nützt, und was ihnen die Konkurrenz bislang anbietet. Durch das weitere Vorgehen wird nun das eigene Angebot entwickelt.

Zunächst sollte man sich noch einmal in Erinnerung rufen, dass der Begriff Coaching im Bereich der Fotografie stark mit technischer Beratung und Bildgestaltung verbunden ist. Bei einem stark davon abweichenden Angebot könnte man sich deshalb einen anderen Begriff überlegen, mit dem man sein Angebot offeriert, um zu verhindern, dass dieses zu schnell in eine bereits existierende Schublade gelegt wird. Vergleicht man die Bedürfnisse mit den existierenden Angeboten der Konkurrenz, lässt sich daraus ein davon abweichendes eigenes Angebot entwickeln:

Kundenbedürfnis Konkurrenzangebote Angebot des Infopreneurs
     
„ ein Ansprechpartner für alle Themen” Nein, da nur ein Teil der Themen abgedeckt wird. Für weitere müssen andere Dienstleister gefunden werden Ja, ich weiß zwar nicht alles, aber ich kümmere mich um alles. Ich bin immer die Hotline für alle Fragen. Zwar mache ich nicht alles, aber ich organisiere alles. Dadurch kann ich stark entlasten.
“immer erreichbar” Nein, da es nur bestimmte Workshops sind mit ganz bestimmten Terminen. Oftmals wird das Angebot nur als Nebengeschäft betrieben. Zusätzlich wird die physische Präsenz des Kunden verlangt Ja, da mein Hauptfokus auf diesem E-Coaching-Angebot und somit auf der ständigen Erreichbarkeit liegt. Zusätzlich interessiere ich mich auch für Sie. Ich melde mich auch bei Ihnen und frage nach. Ich bin über alle Online Kanäle erreichbar und stehe deshalb für alle Anfragen jederzeit zur Verfügung
“langfristige Beziehung” Nein, weil es nur um einmalige Beratungsdienstleistungen geht. Ja, da keine konkrete Dienstleistung sondern eine „Hotline“ zum Kunden angeboten wird. 
“Vertrauen können” Nein, da es sich nur um bestimmte fixe Dienstleistungen handelt. Da geht es rein um „Geld gegen Arbeit/Dienstleistung“. Ja, denn man geht erst einmal selbst in Vorleistung: Erst wird gearbeitet, dann wird ein Bezahlmodell in Form eines Rahmenvertrags entwickelt.

Zusammenfassend lässt sich ein derartiges Angebot wie folgt beschreiben:„Ich weiß zwar nicht alles, aber ich kümmere mich um alles. Ich kann dabei auf ein Netzwerk von Spezialisten zugreifen. Ich reagiere nicht nur auf Ihre Anfragen, sondern ich gebe auch Impulse. Ich denke über Ihre Arbeit nach. Ich halte Kontakt zu Ihnen. Ich bin jederzeit zu erreichen, wenn gewünscht auch anonym. Ich höre Ihnen zu und richte mich nach Ihnen – und nicht Sie sich nach mir.“

Für die dieser Geschäftsidee zugrunde liegende Zielgruppe der freien Fotografen und Fotodesigner lassen sich nun grob zwei unterschiedliche Themenkreise identifizieren, für die ein E-Coaching Angebot entwickelt werden könnte: Zum einen sind das die technischen Aspekte rund um das Fotografieren; zum anderen die kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Themen.

Ob beide Themenblöcke angeboten werden, hängt nicht zuletzt von den eigenen Fähigkeiten des Infopreneurs und seiner Geschäftsstrategie ab: So könnte er die Zielgruppe angehen mit der Aussage: „Ich mische mich nicht da ein, wo Sie stark sind, sondern unterstütze dort, wo Sie Hilfe benötigen und ich stark bin.“ Der e-Coach als Komplementär.

Im Gegensatz dazu verspräche der generelle Ansatz Hilfestellung bei allen Themen, die der Beruf mit sich bringt, gemäß der Aussage: „Ich bin für alle Belange Ihr Ansprechpartner. Mit mir lassen sich alle Herausforderungen meistern.“

Angebotskanäle (top)

Dieser Abschnitt beschreibt die Ansatzpunkte, die genutzt werden können, um potentiellen Kunden das E-Coaching-Angebot zu unterbreiten. Bei der gegebenen Zielgruppe liegt die Vermutung nahe, dass eher die jungen Neugründungen einem E-Coaching Angebot gegenüber Interesse zeigen, als die alteingesessenen Fotografen. Man sollte sich deshalb zunächst auf diese konzentrieren. Wie sind diese nun zu erreichen?

Gibt man in Suchmaschinen die Suchwortkombination „Neueröffnung + Fotograf“ ein, finden sich diese potentiellen Kunden leicht. Sie können direkt angesprochen werden. Auch in entsprechenden Gründer- und Fotografenforen werden im Netz viele Themen diskutiert. Dort ist es ebenfalls einfach, an der Diskussion teilzunehmen und zu versuchen, einen direkten Kontakt herzustellen. So könnte man auf derartige Forenbeiträge mit einem Angebot antworten wie, „wenn Sie Erfahrungsaustausch brauchen, geben Sie einfach Bescheid, ich helfe Ihnen gerne“.

Eine weitere Idee ist: „Ich habe mich auf das Coachen von Fotografen spezialisiert: d.h. ich bin für Sie da, ich helfe Ihnen ihr Geschäft von außen zu betrachten. Wenn Sie das interessieren sollte, dann schauen Sie doch einfach mal auf meiner Homepage vorbei. Sie werden sehen, dass das alles ohne finanzielles Risiko für Sie ist.“ Sehr hilfreich ist dabei die Namensgebung als Teilnehmer mit der eigenen Website (bspw. „Foto-Coach24.de“). Weckt man mit einer Reaktion auf ein Diskussionsthema sein Interesse, so führt ein solcher Name den Gesprächspartner auf das eigene Internetangebot – selbstverständlich sollte dieses dann auch unter der Adresse „Foto-Coach24.de“ zu finden sein.

Ein weiterer Ansatzpunkt sind Auftrags- und Stellengesuche, denn diese nennen einem ebenfalls Fotografen, die noch nicht etabliert sind und deshalb zum wahrscheinlicheren Teil der Zielgruppe gehören.

Auch Weiterbildungsangebote können als Anknüpfungspunkte zur Zielgruppe benutzt werden. Denn wer sich im Internet über absolvierte Weiterbildungen äußert, qualifiziert sich als jemand, der ein generelles Interesse an Hilfe Dritter hat.

Zusätzlich zu diesen Möglichkeiten zur direkten Ansprache, lassen sich Kunden auch mittelbar erreichen, beispielsweise über den Weg der Öffentlichkeitsarbeit (PR). Sie sollten für die Veröffentlichung von Artikeln sorgen, die den Inhalt Ihres E-Coaching Angebots beschreiben. Bestandteil solcher Publikation ist meist der Hinweis auf Referenzkunden.

Auch ohne derartige Veröffentlichungen sollte man schnellstens auf einen oder mehrere Referenzkunden hinweisen können, um damit die Tragfähigkeit des Konzeptes dokumentieren zu können. Um solche Referenzkunden zu erhalten, kann man mit günstigen Ausnahmeangeboten arbeiten. Diese werden oft von Startups angeboten: „Die ersten 100 Kunden erhalten die Leistung zu 50% des normalen Preises“ oder „wer vor dem nächsten Monatsende einen Vertrag abschließt, bekommt einen Rabatt von 50%“.

Nicht zu unterschätzen ist die Auswahl eines aussagekräftigen Domainnamens: Dieser sollte einfach mit dem Angebot in Zusammenhang zu bringen sein. Bei der hier anvisierten Zielgruppe also beispielsweise „Fotocoach24.com“ oder „Fotografenberater.de“. Ein solcher Domainname sollte dann so häufig wie möglich im Internet verbreitet werden.

Auch außerhalb des Internets bestehen weitere Angebotsmöglichkeiten: So lassen sich für eine solche Zielgruppe auch Werbepostkarten einsetzen, auf denen das Angebot beschrieben ist und dadurch das Interesse daran geweckt werden soll. Es ist festzuhalten: Je ungewöhnlicher die eingesetzten Mittel sind, desto mehr Aufmerksamkeit wird dadurch erzeugt.

Typische Arbeitsweise (top)

Eine typische Arbeitsweise lässt sich an dieser Stelle nur schwer beschreiben, denn das hier vorgestellte Konzept des E-Coachings für Fotografen ist bislang selten umgesetzt worden. Die folgende Darstellung kommt daher einer Vision gleich, welche den Ablauf der Geschäftsbeziehung zwischen dem e-Coach und dem Kunden beschreibt.

Das „E“ in diesem Konzept steht dafür, dass die präferierten Kommunikationskanäle zwischen Coach und Kunde auf elektronische Wege basieren. Grundsätzlich werden demnach Online Medien verwendet wie E-Mail, Telefon, Fax, Skype, WhatsApp etc. Diese Medien sind die Grundlage für eine sehr schnelle Reaktionszeit auf Kundenwünsche.

Generell sind zwei typische Arbeitsweisen des in diesem Konzept besprochenen E-Coachings zu unterscheiden:

Zum einen Coaching als Reaktion: Der Infopreneur erfährt dabei die Initiierung eines Anliegens durch den Kunden. Er reagiert anschließend auf eine Fragestellung, ein Ersuchen nach Hilfestellung etc.

Zum anderen Coaching als Aktion: Dies beinhaltet, dass der Infopreneur mit seinem Kunden ausgemacht hat, sich auch von sich aus zu melden, ohne dass gerade eine konkrete Anfrage des Kunden vorliegt. Dieses Agieren beinhaltet eine wesentlich andere Qualität der Dienstleistung, denn der Coach macht sich Gedanken über den Kunden. Bevor er sich bei ihm meldet hat er eine konkrete Idee, wie er ihn unterstützen und weiterbringen kann. Dazu hat er gedanklich bereits eine Stärken-/ Schwächenanalyse des Kunden durchgeführt und dadurch herausgefunden, an welchen Stellen eine Unterstützung den Kunden weiterbringen würde.

Der prinzipielle Ablauf des E-Coachings lässt sich durch eine Generierungsphase und eine sich daran anschließende Phase der existierenden Kundenbeziehung beschreiben.

In der ersten Phase geht es im Wesentlichen darum, den Kunden an die angebotene Dienstleistung heranzuführen. Dazu können unverbindliche Testmöglichkeiten angeboten werden, die zeitlich oder aufwandstechnisch beschränkt sind. So bietet man beispielsweise an, dass der erste E-Coaching Monat völlig unverbindlich und kostenlos ist. Alternativ dazu könnte man auch einen Prepaid-Monat anbieten: „Für 200.- € stehe ich Ihnen einen Monat lang zur Verfügung.“ Welcher Weg auch gewählt wird, er sollte dem Kunden in jedem Fall die Möglichkeit bieten, sich Ihr Angebot genau anschauen zu können.

Für die zweite Phase, also die künftige Coaching-Beziehung mit dem Kunden, wird dann ein Zeitfenster definiert, in dem die einzelnen Aufwände des E-Coaches gebucht werden, und die am Ende des Fensters abgerechnet werden. Solche Zeitfenster könnten per Rahmenvertrag gestaltet werden: „Ich werde in einem Monat 10 Stunden für Sie arbeiten, Sie bezahlen 300.- € dafür.“ Wenn das eine Zeitfenster einen erhöhten Aufwand generiert, kann das durch einen verringerten Aufwand im nächsten wieder ausgeglichen werden. Wenn sich nach mehreren Zeitfenster jedoch ergibt, dass die Stunden nicht reichen, oder zu hoch sind, dann wird der Rahmen angepasst. Stunden brauchen dabei nicht verloren zu gehen. Ein solches Vorgehen ermöglicht eine gewisse Flexibilität, die zum Angebot des E-Coaching sehr gut passt.

Das in diesem Konzept entwickelte Angebot des E-Coaches lautet: „Ich weiß nicht alles, aber ich kümmere mich um alles“. Daraus folgt, dass der e-Coach für gewisse Aufgaben auf die Unterstützung weiterer Experten zurückgreifen muss. Dies sollte im besprochenen Rahmenvertrag beinhaltet sein, der die entsprechenden Kosten für weitere Experten behandeln sollte. Der große Vorteil für den Kunden ist, dass er sich nur mit einem Ansprechpartner auseinanderzusetzen hat.

Im Detail betrachtet kann die Arbeit des E-Coaches aus unterschiedlichen Elementen bestehen. Er kann Gespräche führen. Er kann Informationen recherchieren. Er kann aber auch etwas „schaffen“, beispielsweise Pressetexte schreiben, Präsentationen gestalten oder Softwareprobleme lösen. Dies alles hängt von der genauen Definition seiner Angebotspalette ab.

Die genauen Inhalte seines Angebots kreiert der e-Coach durch die permanente Auseinandersetzung mit den jeweiligen Elementen seines Coaching-Bereiches: So erfährt er immer weitere Bedürfnisse und Anforderungen seiner Kunden, die er, nachdem er entsprechende Lösungen dafür entwickelt hat, dann auch anderen Kunden anbieten kann.

Durch die ständige Analyse der Wettbewerber verschafft er sich auch ein genaues Bild darüber, was diese anbieten, und woher sie ihre Lösungen ableiten. Ebenso liefern auch alle Interessenvertretungen oder Zielgruppen-spezifischen Medien beste Hinweise zum Ausbau des eigenen Angebots. Kurz gesagt: Es ist von keinem statischen Angebot auszugehen, sondern von einem Dienstleistungsportfolio, das sich mit zunehmendem Wissen und Erfahrung ständig erweitern wird.

Voraussetzungen (top)

Welche Voraussetzungen sollte der Infopreneur erfüllen, um mit der Geschäftsidee E-Coaching (hier für die Zielgruppe Fotografen) loslegen zu können?

Die benötigten Kenntnisse lassen sich wie folgt unterscheiden: Zum einen wird fachliches Wissen rund um das Thema Fotografie benötigt: Beispielhaft sei dazu Wissen über Fototechnik, Motivsuche oder auch Bildsprache genannt. Ebenfalls werden auch fundiertes Know-How über Software und andere IT Themen verlangt. Der zweite Themenblock benötigt Antworten auf kaufmännische Fragestellungen. Ausgehend von der Konkurrenzanalyse wird hier allem voran Erfahrung über Marketing ins Feld geführt. Ergänzend gehören auch generelle Kenntnisse über das Thema Coaching dazu.

Zum anderen ist davon auszugehen, dass vor allem auch sogenannte Soft-Skills, also persönliche Eigenschaften wie Emotionale Intelligenz, die Fähigkeit zuzuhören etc. nötig sind, um sich der Zielgruppe als e-Coach anbieten zu können. Zusammenfassend ist es wesentlich mit diesen genannten Eigenschaften auf Menschen eingehen und diese
auch überzeugen zu können.

Realisierung (top)

Nachdem die Geschäftsidee erklärt, deren potentielle Kunden betrachtet und die externen Rahmenbedingungen dargestellt wurden, wird jetzt beschrieben, wie diese Idee praktisch umgesetzt werden kann.

Werbung/Marketing (top)

Zunächst sollte zwischen direkter und indirekter Ansprache unterschieden werden. Erstere kann auf elektronischem Wege, via Mail, Telefon, Internet-Foren etc., aber auch durch die Verteilung physischer Werbematerialien stattfinden, also durch Briefe, Broschüren, CDs etc. Ebenso sind auch die Besuche von Messen oder Ausstellungen dafür geeignet, die potentielle Kundschaft zu finden und diese dort anzusprechen.

Die indirekte Ansprache findet im Rahmen eigener PR Bemühungen statt – Berichte in Zeitungen oder Zeitschriften, Beiträge in Foren oder sozialen Netzwerken.

Selbstverständlich ist es sehr wichtig, sich seine Werbeaussagen gut zu überlegen. Denn diese haben einen wesentlichen Anteil am Erfolg der Maßnahme. Sie sollten zur Zielgruppe passen und deren Bedürfnisse treffen. Sie sollten die Kernidee Ihres Angebots eindeutig kommunizieren, und keinesfalls überladen sein. Als e-Coach könnte der Infopreneur der hier gewählten Zielgruppe der freien Fotografen folgende Werbebotschaft senden: „Künstler sein, reicht nicht – Sie müssen auch Kaufmann sein, um Aufträge zu erhalten!“ Oder auch mit Fragestellungen, die die Problematik der Zielgruppe anspricht, lässt sich Aufmerksamkeit erzeugen: „Warum sollen Kunden Ihre teuren Fotos kaufen, wenn sie diese bei Fotoagenturen viel billiger bekommen?“

Preisgestaltung (top)

Die normalerweise im Coaching Markt verwendeten Preismodelle basieren entweder auf Fixpreisen oder auf Stundensätzen. Erstere werden häufig verwendet für fixe Angebote wie Seminare, Workshops etc. Letztere kommen vor allem bei individuellen Beratungen zum Tragen, da dort der Aufwand nicht im Vorhinein festzulegen ist.

Die durchgeführte Konkurrenzanalyse im Fotografen-Markt ergab folgende Preisspannen, die bei der eigenen Preisfindung hilfreich sein können:

  • Einzelcoachings: 130 – 200€ / Std.
  • Online-Coaching: 50€ / Std.
  • Trainings/Seminare/Workshops: 120 – 400€ / 3 Stunden / mehrere Teilnehmer

Wichtig ist, dass die von Ihnen angebotenen Preismodelle zu Ihrem Angebot passen sollten. Ist dieses sehr flexibel sollten auch Ihre Preise diese Flexibilität abbilden. Eine solche Flexibilität erreicht man beispielsweise mit dem Abschluss eines Rahmenvertrags. Dieser kann eine monatliche Verfügbarkeit verknüpft mit einem konkreten Zeitaufwand beinhalten. Sollte der Aufwand in einem Monat höher sein, so ließe sich der Mehraufwand mit dem nächsten Monat verrechnen. Zeichnet sich nach einer gewissen Zeitspanne jedoch ab, dass der Rahmen nicht mehr passt, dann sollte dieser angepasst werden. Konkret könnte ein solcher Rahmenvertrag folgendes beinhalten: Für einen Preis von monatlich 150.-€ arbeite ich jeden Monat 5 Stunden für Sie. Sind es im März dann ausnahmsweise 8 Stunden, kann das im April dadurch wieder ausgeglichen werden, dass nur 2 Stunden in Anspruch genommen werden. Erst wenn über einen größeren Zeitraum der Aufwand größer ist, könnte der Rahmen nachgezogen werden. Ein solcher Vertrag bietet beiden, sowohl dem e-Coach als auch dem Kunden, eine Planungssicherheit.

Eine weitere Idee zum Thema Preisgestaltung ist die Einführung von Gutscheinen. Diese erlauben das für den Kunden „kostenlose“ Ausprobieren des E-Coaching-Angebots. Gutscheine können entweder direkt vom e-Coach an den Kunden verschenkt werden, sie können aber auch an Dritte verkauft werden, damit diese sie dann an die potentiellen Kunden weitergegeben werden, beispielsweise als Geschenk.

In der Phase des Geschäftsaufbaus sollte die Preisgestaltung auch einen Anreiz zur Mehrnutzung des Dienstleistungsangebots bieten. Dies erreicht man in der Regel dadurch, dass der Durchschnittspreis bei häufigerer Nutzung sinkt: 150.- € für 5 Stunden, 275.- € für 10 Stunden etc.

Auch Paketangebote sind denkbar: Ein Paket beinhaltet zunächst mal einen Preis und einen dazugehörigen Aufwand. Ein solches Paket kann man auch mit konkreten Inhalten verknüpfen. Als Beispiel betrachten wir das Paket „Konkurrenzanalyse“. Im Rahmen dieses Paketangebots wird die Konkurrenz im Umkreis des Kunden untersucht: Wie viele gibt es? Für wen arbeiten sie? Welche Preise rufen Sie auf? Wie präsentieren sie sich? Dieses Paket beinhaltet eine Arbeitszeit von ca. 15 Stunden und kann angeboten werden zum Preis von 350.- €

Techniken (top)

Welche Techniken werden verwendet, um das e-Coaching umzusetzen? Zur Kommunikation mit dem Kunden kommen vor allem elektronische Medien in Frage. Dazu gehören: Telefon, Fax, E-Mail, Video-Dienste (Skype,…), soziale Netzwerke (Facebook,…), Messenger-Dienste (WhatsApp, Threema,…). Der Einsatz dieser Techniken sollte sich an der Zielgruppe orientieren: So sind bei der hier gewählten Zielgruppe der Fotografen besonders auch Apple-Angebote zu berücksichtigen, beispielsweise Face-Time für Videoanrufe.

Um die eigentliche Arbeitsleistung festzuhalten und sie auch gegenüber dem Kunden dokumentieren zu können, ist der Einsatz eines Time-Tracking Programms sinnvoll. Arbeitet der Infopreneur für mehrere Kunden gleichzeitig kann ihn eine Software im Bereich Projektmanagement unterstützen.

Unter Techniken werden hier auch Methoden der Informationsgewinnung verstanden. Im Rahmen dieser Geschäftsidee können nicht alle Techniken und Methoden in diesem Bereich erwähnt werden. Vielmehr geht es darum, das darüber Nachdenken zu aktivieren. Als E-Coach sollte der Infopreneur Wege kennen, um an Informationen heranzukommen: Wichtige Grundsätze dabei lauten: „Imitate, don’t innovate!“ und „es wird überall nur mit Wasser gekocht“.

Diese beiden Aussagen sollten ihn einerseits dazu ermuntern zu schauen, wie andernorts ein ähnliches Angebot umgesetzt wird – welche Inhalte dort transportiert werden. Andererseits sollen damit aber auch seine Bedenken zerstreut werden, dass er über gewisse Kenntnisse nicht verfügt, da ihm die Erfahrung fehlt. Denn dies trifft in aller Regel nicht zu, da eben überall nur mit Wasser gekocht wird.

Drittanbieter (top)

Die Umsetzung des e-Coachings kann mit technischer Unterstützung von Drittanbietern stattfinden. Der Einsatz solcher 3rd Party-Lösungen bietet wesentliche Vorteile, denn der zeitliche Aufwand ist in der Regel bei Verwendung solcher externen Angebote im Vergleich zu eigenen, selbst gehosteten Anwendungen wesentlich geringer. Daraus
ergibt sich auch ein Kostenvorteil sowie eine starke Risikominimierung. Letztere ist gerade in der Anfangsphase des Geschäftsaufbaus gewünscht.

Welche Angebote genutzt werden können, hängt zwar ganz gewiss vom jeweiligen Angebot des E-Coaches ab; dennoch sind an dieser Stelle einige dieser Angebote erwähnenswert: So kann der e-Coach seine eigene Website mit unzähligen Plattformen aufbauen. Mit zu den am häufigsten verwendeten Möglichkeiten gehört das Blog-System „WordPress“. Dieses lässt sich auf zwei Wegen einsetzen: Entweder erstellt und hostet man diese direkt auf wordpress.com, unter Verwendung der dort bereitgestellten Templates, oder, wenn man mehr Einfluss auf die Gestaltung haben möchte, man lädt sich die WordPress Software herunter und hostet diese auf seinem eigenen Server.

Möchte man seinen Kunden Wissen und Erfahrungen weitergeben, dann könnte eine Lernplattform sehr hilfreich sein. Mit einer solchen lassen sich Lektionen oder Tests aufbauen. Die wohl am meisten verwendete Plattform dafür ist „Moodle“. Auch Videoportale wie „Youtube“ oder „Vimeo“ können zu derartiger Wissensvermittlung eingesetzt werden.

Die Möglichkeiten zur Online-Kommunikation via Videokonferenz Programmen (beispielsweise „Skype“) wurden bereits angesprochen. Auch da ist eine Vielzahl von Angeboten erhältlich. Bei der Auswahl sollte der Infopreneur vor allem auch darauf achten, welche Angebote von den potentiellen Kunden bereits genutzt werden. Auch die sozialen Netzwerke bieten dem Infopreneur unzählige Möglichkeiten, sich mit seinen Kunden auszutauschen.

Konzepttest (top)

Bevor Sie nun das hier beschriebene Konzept umsetzten, sollten Sie es in jedem Fall zuvor testen. Das Ziel eines solchen Tests sollte sein herauszufinden, ob bei der Zielgruppe die angenommenen Probleme wirklich vorliegen, als solche von dieser auch wahrgenommen werden, und ob zu deren Lösung dieser die Inanspruchnahme eines E-Coachs in Frage kommt und dementsprechend eine Zahlungsbereitschaft existiert.

Ein solcher Test sollte unter direkter Ansprache der potentiellen Kunden durchgeführt werden. Eine Möglichkeit dafür ist, diesen Test in einem passenden Internetforum durchzuführen. Dort könnte der Infopreneur sich als jemand ausgeben, der mit dem Gedanken spielt, künftig E-Coaching für die Zielgruppe anzubieten. Er sollte die dortigen Teilnehmer wissen lassen, dass er, bevor er tatsächlich als e-Coach startet, zuvor noch herausbekommen möchte, ob die Annahmen für sein Geschäftsmodell richtig sein. Dazu kann er die Forenteilnehmer um ihre Hilfe bitten „Wenn Sie mir helfen wollen, besuchen Sie bitte meine Website ‚http://….‘ Ich beschreibe dort, was ich anbieten möchte. Zusätzlich möchte ich Sie bitten, den dort eingebauten Fragebogen auszufüllen. Oder nennen Sie mir Ihre Adresse oder auch Ihre E-Mail-Adresse, ich werde Ihnen dann diese Informationen auch zusenden. Selbstverständlich werde ich Ihre Informationen streng vertraulich behandeln und zu nichts anderem verwenden.“

Eine solche Umfrage ließe sich sicherlich auch per Telefon durchführen. Oder der e-Coach sucht den direkten Kontakt zur Zielgruppe. Dazu wären beispielsweise Messen geeignet. Für den Unterstützer einer solchen Umfrage sollte auch immer ein Nutzen herausspringen. Dies könnte etwas sein, was ihm in jedem Fall nützt – beispielsweise die besten „10 Tipps zur effektiven Vermarktung von Hochzeitsfotografien“, oder einige Tipps zum Thema „Sicherheit für die Altersvorsorge von Fotografen – wie Sie sich vor Pfändungen schützen“.

Zusätzlich könnte es auch ein Rabatt-Angebot für die E-Coaching Leistungen sein, sollten der Infopreneur sich damit wirklich auf den Markt begeben. Damit würde er künftige Kunden schon locken können. Also: „Wenn Sie mir helfen, bekommen Sie zum Dank wertvolle Tipps und einen kräftigen Rabatt auf mein Angebot.“

Bewertung (top)

Die bislang dargestellte Geschäftsidee wird nun einer finanziellen Bewertung unterzogen. Dabei wird die nebenberufliche mit der hauptberuflichen Umsetzung verglichen.

Investition (top)

Von einem nebenberuflichen Geschäft ausgehend, sind die Kosten und damit auch der Finanzierungsbedarf für diese Geschäftsidee ziemlich gering. Sie beinhalten im Wesentlichen lediglich die Außendarstellung des E-Coaching Unternehmens, also Ausgaben für die Website, die Geschäftsausstattung oder Kommunikationsmittel. Je nach Umfang können das anfangs nur wenige hundert Euro sein. Auf den Monat gerechnet gehen wir von 100€ aus.

Betrachtet man das E-Coaching als hauptberufliche Einnahmequelle, dann kämen auf der Kostenseite zusätzlich auch noch die Lebenshaltungskosten hinzu. Diese wiederum hängen von Faktoren ab, wie Versicherungen, Miete etc. Hier wäre man dann sicherlich schnell im Bereich von 1000-2000€ monatlich, die man zu erbringen hat, um davon leben zu können.

Umsatz (top)

Auch beim Umsatz unterscheiden wir zwischen nebenberuflichem und hauptberuflichem Ansatz: Es wird eine „worst-case/best-case“-Betrachtung gemacht, d.h. wir gehen einerseits von denkbar schlechten und andererseits von denkbar guten Zahlen aus: Zusätzlich gehen wir beim nebenberuflichen Ansatz davon aus, dass im Durchschnitt 2 Stunden arbeitstäglich investiert werden. Im besten Fall können davon 80% gegenüber Kunden verrechnet werden. Im schlechtesten Fall sind es lediglich 20% der Stunden, die vergütet werden. Wird das E-Coaching hauptberuflich betrieben, gehen wir von den selben prozentualen Werten für das Abrechnen aus, einziger Unterschied: täglich werden 8 anstatt 2 Stunden investiert. Die Berechnung basiert auf einem angenommenen Stundensatz von 50 €.

Nebenberufl.            
best case 2 Std. tgl. 220 Tage p.a. 80% abrechenbar 352 Std. à 50 € 17.600 €
worst case 2 Std. tgl. 220 Tage p.a. 20% abrechenbar 88 Std. à 50€ 4.400 €
             
Hauptberufl.            
best case 8 Std. tgl. 220 Tage p.a. 80% abrechenbar 1408 Std. à 50 € 70.400 €
worts case 8 Std. tgl. 220 Tage p.a. 20% abrechenbar 352 Std. à 50 € 17.600 €

Rentabilität (top)

Setzen wir nun die angenommenen Kosten mit den erwarteten Gewinnen ins Verhältnis, so ergibt sich folgendes Bewertungsergebnis:

Nebenberufl. Kosten p.m. Kosten p.a. Einnahmen Überschuss
best case 100€ 1.200€ 17.600€  16.400€ 
worst case 100€ 1.200€  4.400€ 3.200€
         
Hauptberufl.        
best case 1.500€ 18.000€ 70.400€  52.400
worts case 1.500€ 18.000€ 17.600€ -400€

Das Ergebnis zeigt, dass der nebenberufliche Ansatz ein geringes Risiko beinhaltet und zu niedrigem bis mittlerem Gewinn führen kann. Der

Risiko (top)

Mit der Rentabilität geht ein Risiko einher. Zu dessen Festlegung werden zunächst Risikofaktoren definiert:

  • Alternatives Standbein:
    • (Ja => Risiko gering; Nein => Risiko hoch)
  • Höhe des Überschuss
    • (Überschuss hoch => Risiko gering; Überschuss niedrig => Risiko hoch)
  • Höhe der Investitionen/Kosten
    • (Kosten niedrig => Risiko gering; Kosten hoch => Risiko hoch)

Auch hierfür werden wieder die Szenarien durchgespielt:

Nebenberufl. Alternatives Standbein Höhe Kosten Höhe Überschuss Risiko/Gewinn
best case gering gering mittel  gering/mittel 
worst case gering gering  niedrig  gering/niedrig
         
Hauptberufl.        
best case hoch hoch  hoch  hoch/hoch 
worts case hoch hoch negativ hoch/negativ

Das Ergebnis zeigt, dass der nebenberufliche Ansatz ein geringes Risiko beinhaltet und zu niedrigem bis mittlerem Gewinn führen kann. Der hauptberufliche Ansatz dahingegen baut auf einem hohen Risiko auf welches zu einem hohen Gewinn aber auch zu Verlust führen kann.

Aus-/Weiterbildung (top)

Wer sich als e-Coach betätigen möchte, wird sich in einem kontinuierlichen Lernprozess wiederfinden. Wie dieser abläuft, hängt stark von den individuellen Fähigkeiten des e-Coachs ab: Der eine hat autodidaktische Fähigkeiten und kann sich damit selbst weiterbilden – der andere benötigt dazu Schulungsangebote. Im konkreten Fall des E-Coachings für Fotografen könnte sich das benötigte Wissen wie folgt zusammen, wobei das stark davon abhängt, was der e-Coach seinen Kunden anbietet:

  • Coaching-Wissen
  • IT-Wissen
  • Kaufmännisches Wissen
  • Branchenwissen Fotografie

Da man nicht alles auf einmal lernen kann, sollte zunächst ein Ausbildungskonzept erstellt werden, welches Grundlage für die Vorgehensweise zur Aus- bzw. Weiterbildung ist.

Inhalt Pers. Defizit

Wichtigkeit / Teil des Angebots

3rd Party Priorität
Coaching-Wissen Groß Hoch  –  1
IT-Wissen Nein Mittel Ja 2
Kaufmännisches Wissen Klein Mittel Ja 2
Branchenwissen Fotografie Groß Niedrig 3

Eventuelle Wissenslücken, die nicht durch Zuhilfenahme anderer geschlossen werden können und die hohe Priorität genießen, sollten dementsprechend zuerst und Abhängig von der Wichtigkeit des Themas mit entsprechendem Aufwand angegangen werden.

Für die einzelnen Themen gibt es folgende Aus- bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten:

Coaching-Wissen
Das Angebot an Coaching-Ausbildungskursen gleicht einem undurchschaubaren Dschungel. Eine Vielzahl von Anbietern überflutet den Markt mit Schulungen, die in der Regel keinerlei Richtlinien entsprechen. Sie basieren auf unterschiedlichen Ansätzen, so kann man sich bspw. zum systemischen Coach, zum Wingwave – Coach oder zum NLP Practitioner ausbilden lassen.

Um mehr Durchblick zu schaffen und eine gewisse Qualität zu sichern, haben einzelne Verbände Qualitätsrichtlinien entwickelt, denen diese Ausbildungen entsprechen müssen, damit sie deren Anerkennung finden. Die Kosten und der zeitliche Aufwand für die Teilnahme an solchen Kursen weichen stark voneinander ab. Es hängt einzig vom Coach ab, welcher Ausbildungsweg ihm entspricht – aus diesem Grund wird hier auch keine Ausbildungsempfehlungen gegeben.

Bei der Auswahl sollte jedoch beachtet werden, dass öffentliche Fördermittel für derartige Ausbildungen bereitstehen: so unterstützt etwa die Bundesagentur für Arbeit die Teilnahme an solch einer Ausbildung mit einem sogenannten Bildungsscheck, wenn der Bildungsträger sowie der Teilnehmer die dazu notwendigen Voraussetzungen erfüllen.

Für Autodidakten, denen es in erster Linie um die Lerninhalte und nicht um ein Coaching Zertifikat geht, das zu Markte getragen werden kann, bietet die Fachliteratur einen immensen Wissenspool an. Mit etwas Anstrengung können sich daraus die wesentlichen Teile einer Coaching Ausbildung auch selbst beigebracht werden, auch wenn die einzelnen Coaching-Ausbilder dies in Zweifel ziehen und dafür plädieren, dass das Wissen in Kursen weitergegeben werden soll, in denen persönliche Beziehungen zwischen Trainer und Teilnehmer herrschen.

IT-Wissen
Auch für den Bereich IT gilt, dass es ein großes Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten gibt. Darin befinden sich Kurse ebenso wie Bücher, Zeitschriften, Lernvideos etc. Wichtig in diesem Bereich ist, die Wissenslücken zu identifizieren. Dabei sollte der Inopreneur sich an der Zielgruppe orientieren. Bei den Fotografen geht es oftmals um Programme wie Adobe Photoshop oder Lightroom. Es können auch Themen wie Internetpräsenz, Hosting-Anbieter oder Back-up Lösungen von Interesse sein. Am besten, man denkt sich in seine Kunden hinein und versucht dadurch herauszufinden, welche Funktionen sie durch den Einsatz von Software abdecken.

Kaufmännisches Wissen
Das benötigte BWL Wissen für unseren konkreten Anwendungsfall des Fotografen Coaching dürfte in erster Linie an dem Thema Existenzgründung ausgerichtet sein. Läuft das Geschäft des Fotografen, dann sinkt sein kaufmännischer Wissensbedarf. Da es sich hier um standardisiertes Know-how handelt, ist dessen Erlangung auf unterschiedlichen Wegen möglich: Auch hier gibt es ein riesiges Angebot an Schulungen, Fernkursen, Büchern etc.

Branchenwissen Fotografie
Ohne Zweifel ist dieses Wissen für die Zielgruppe sehr wichtig. Es stellt sich jedoch die Frage, ob der Coach sich als Experte auf diesem Gebiet profilieren oder ob er nicht viel eher seinen Kunden als den Experten auf diesem Gebiet betrachten sollte.

Quellen/Infos (top)

Die folgende Sammlung von Hinweisen und Links bietet weitere Unterstützung zur Vorbereitung und Umsetzung der vorliegenden Geschäftsidee „E-Coaching “.

Thema Coaching

Coaching-Verbände

  • Deutscher Coaching Verband DCV www.coachingverband.org
  • Deutscher Bundesverband Coaching DBVC www.dbvc.de
  • Deutsche Gesellschaft für Coaching www.coaching-dgfc.de
  • Deutscher Fachverband Coaching www.dfc-verband.de
  • Deutscher Verband für Coaching und Training dvct www.dvct.de
  • International Coach Federation Deutschland www.coachfederation.de
  • Qualitätsring Coaching und Beratung www. qrc-verband.de
  • Deutsche Coaching Gesellschaft www.decg.de
  • Deutscher Coaching und Mediatorenverband www.dcmv.de
  • Deutscher NLP Coaching Verband www.deutscher-nlp-coaching-verband.de
  • Open Mind Coaching Organisation www.omco.info
  • Verband Ganzheitliches Führungs- und Persönlichkeitscoaching www.verband–coaching.com
  • BDVT Berufsverband der Trainer, Berater und Coaches www.bdvt.de
  • T.O.C. Berufsverband für Training, Organisationsberatung und Coaching www.trainerverband.de
  • Deutsche Gesellschaft für Ganzheitliches Coaching www.dgco.de

Coaching-Ausbildung
Hier einige Anbieter, die jedoch nicht als Empfehlung verstanden werden sollten:

Fernstudienkurse

  • Europäische Fernhochschule Hamburg und Institut für Lernsysteme GmbH
    www.ils.de
  • HAF Hamburger Akademie für Fernstudien
    www.akademie-fuer-fernstudien.de
  • SGD Studiengemeinschaft Darmstadt
    www.sgd.de
  • Präsenzausbildung
  • Systemische Gesellschaft (SG)
    www.systemische-gesellschaft.de
  • Deutscher Verband für Neuro-Linguistisches Programmieren
    www.dvnlp.de/nc/nlp-ausbildung/nlp-ausbildungen-finden.html

Bücher

  • Harald Geissler: E-Coaching ISBN 978-3834004239
  • Harald Geissler: E-Coaching und Online-Beratung: Formate, Konzepte, Diskussionen (German Edition) ISBN: 978-3531186344
  • Hans Olbert: Trainingsverträge – Beratungsverträge: Grundlagen der Vertragsgestaltung und Musterverträge ISBN: 978-3941965102
  • Uwe Reineck, Mirja Ander, Christian Ridder: Handbuch Prozessberatung: Für Berater, Coaches, Prozessbegleiter und Führungskräfte ISBN: 978-3407365095
  • Martin Wehrle: Die 100 besten Coaching-Übungen: Das große Workbook für Einsteiger und Profis zur Entwicklung der eigenen Coaching Fähigkeiten ISBN: 978-3941965058
  • Sabine Prohaska: Coaching in der Praxis: Tipps, Übungen und Methoden für unterschiedliche Coaching Anlässe. ISBN: 978-3873879713
  • Sonja Radatz: Einführung in das systemische Coaching. ISBN: 978-3896705198
  • Björn Migge: Handbuch Business-Coaching ISBN: 978-3407364630
  • Karsten Drath: Coaching-Techniken 978-3648057452
  • Svenja Hofert: Meine 100 besten Tools für Coaching und Beratung: Insider-Tipps aus der Coachingpraxis. ISBN: 978-3869365183
  • Bernd Schmid, Oliver König: Train the Coach: Methoden. Übungen und Interventionen für die professionelle Weiterbildung von Coachs, Teamcoachs, Change-Agents, Organisationsentwicklern und Führungskräften. 978-3941965805

Zeitschriften

  • Training aktuell: Zeitschrift für Trainer und Coachs www.managerseminare.de/Trainingaktuell
  • Coaching Magazin: www.coaching-magazin.de
  • OSC Organisationsberatung, Supervision, Coaching www.springer.com/psychology/beratung%2C+supervision%2C+coaching%
    2C+mediation/journal/11613
  • Fachzeitschrift: wirtschaft & weiterbildung www.haufe.de
  • profile: Internationale Zeitschrift für Veränderung, Lernen, Dialog www.profile-online.com/zeitschriften/profile.php
  • Wirtschaftspsychologie aktuell: Zeitschrift für Personal und Management www.wirtschaftspsychologie-aktuell.de
  • Coaching heute: Hier schreiben die Coachs selbst www.coaching-heute.de
  • coach!n: Das Coaching-Magazin für bewusste Lebensführung www.maiworm-gmbh.de/coach-in-magazin
  • OrganisationsEntwicklung: Zeitschrift für Unternehmensentwicklung und Change Management. www.zoe-online.org

Foren

  • www.coaching-board.de
  • coaching-globe.net

Artikel

  • E-Coaching www.coaching-globe.net/detail/article/e-coaching.html
  • Online-Coaching: Wie genau funktioniert das? www.learnact.de/wordpress/wp-content/uploads/2009/09/Artikel_Online-
    Coaching.pdf
  • Kompetenzen des Coaches im Online-Coaching www.coachacademy.de/de;magazin;karriere;d:1549.htm

Thema Existenzgründung:

  • Existenzgründer: Angebot des BMWi
    www.existenzgruender.de
  • Gründerwoche Deutschland: Will Menschen für unternehmerisches Denken und Handeln begeistern, unternehmerische Kompetenzen fördern und Kreativität wecken, Austausch von Ideen, Erfahrungen und Meinungen zum Thema Gründung und Selbständigkeit ermöglichen u.v.m.
    www.gruenderwoche.de
  • Wirtschaftsjunioren Deutschland: Bundesweit größte Verband junger Unternehmer und Führungskräfte. Sie initiieren zahlreiche Projekte, um Existenzgründer in allen Gründungsphasen zu unterstützen, um Jugendlichen die Perspektive Selbstständigkeit näher zu bringen und um für ein positives Unternehmerbild zu sorgen.
    www.wjd.de
  • Deutscher Industrie- und Handelskammertag: Dachorganisation der 80 deutschen IHKs, jährlich mehr als 300.000 Existenzgründer mit Gesprächen und Beratungen zum Businessplan unterstützen.
    www.dihk.de
  • Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung: Initiative zur Verbesserung der Erwerbschancen freischaffender Künstler.
    www.kultur-kreativ-wirtschaft.de
  • Messekalender: Gibt einen Überblick über Messen zum Thema Existenzgründung
    www.messen.de

Förderung

  • Kfw Mittelstandsbank: Die öffentliche Bank des Bundes—Günstige Finanzmittel für Gründer und Unternehmer
    www.kfw.de
    • Förderdatenbank: Die Online-Förderdatenbank des BMWi gibt einen umfassenden und aktuellen Überblick über die Förderprogramme des Bundes, der Länder und der Europäischen Union.
    www.foerderdatenbank.de

Fazit (top)

In aller Regel steht der Begriff „Coaching“ für das Beherrschen des Coaching-Prozesses, mit dessen Hilfe der Coach seinem Kunden dabei hilft, dessen eigene Herausforderungen selbst zu meistern. Die bereits existierenden Coaching-Angebote für die hier ausgewählte Zielgruppe der freien Fotografen beinhalten darüber hinaus auch die Weitergabe von Fachwissen und Erfahrungen des Coachs an seine Kunden. Und das in dieser Geschäftsidee beschriebene „E-Coaching“ steigert den Umfang der Definition nochmals, da darin Coaching zusätzlich auch noch als das Übernehmen von konkreten Arbeitsaufgaben betrachtet wird.

Die Umsetzung der Geschäftsidee „E-Coaching“ stellt sich risikoarm dar, solange der Infopreneur diese zunächst nebenberuflich in Angriff nimmt. Denn bei einem solchen Geschäftsstart belasten ihn nur niedrige Investitionen, und er ist weitaus flexibler, um das geplante Geschäftsmodell tatsächlich auf die Beine stellen zu können.

Dem gegenüber stehen gewaltige Chancen-Potentiale, denn grundsätzlich ist ein wachsender Bedarf an Coaching zu unterstellen. Und als wesentlicher Vorteil des E-Coachings darf der geringe Zeit- und Kostenaufwand angesehen werden. Es braucht jedoch sicherlich viel Geduld, denn es handelt sich um ein Dienstleistungsangebot, welches auf dem Markt zum großen Teil noch unbekannt ist und deshalb zunächst Verständnis und Vertrauen schaffen muss. Erst wenn der Infopreneur sich einen ausreichenden Kundenstamm aufgebaut hat, sollte er den Schritt in die hauptberufliche Tätigkeit vollziehen.

 
 
 

 

 

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