Jeder Infopreneur möchte auf seiner Webseite so viele Nutzer wie möglich willkommen heißen, denn diese bilden die Grundlage für deren ordentliche Monetarisierung – sprich ohne deren Besuche, lässt sich mit der Webseite kein Geld verdienen. Um nun die Besucher überhaupt begrüßen zu können, müssen diese zunächst einmal das Angebot der Webseite kennen. Die Bekanntheit der Webseite kann der Infopreneur auf unterschiedliche Art und Weise herstellen. Erstrebenswert ist dabei, dass dafür möglichst wenig Kosten anfallen. Für diesen Wunsch spielt die Suchmaschinenoptimierung (SEO – „search engine optimization“) eine sehr wichtige Rolle, denn SEO ist ein Prozess, dessen Ziel es ist, möglichst viele Nutzer kostenfrei auf die eigene Webseite zu bekommen.
SEO liefert dem Infopreneur seine Webseiten-Besucher kostenlos
In der Regel lernen die Nutzer die Webseite meist dadurch kennen, dasssie im Internet nach etwas suchen. Sie nutzen dazu Suchmaschinen, die ihnen möglichst genaue Antworten auf ihre gestellten Fragen oder auch Hinweise auf ihre eingegebenen Interessen liefern. Um nun die Anzahl der Besucher auf der eigenen Website zu optimieren, hat der Infopreneur diese also so zu gestalten, dass sie möglichst häufig von den Suchmaschinen als Ergebnis einer Suchanfrage hervorgebracht wird – und zwar so weit oben wie möglich auf der jeweiligen Ergebnisliste (SERP). Denn nur der Online-Unternehmer, der ganz am Anfang der teilweise unendlich langen Ergebnisliste steht, wird vom Sucher überhaupt wahrgenommen.
Übrigens: Im deutschsprachigen Raum werden über 95% aller Suchanfragen an Google gestellt. Um es kurz zu machen: Alles und jeder orientiert sich an dieser Suchmaschine (SuMa), selbst andere, konkurrierende Suchmaschinen richten sich nach deren Vorgaben zur Suche und Bewertung (PageRanking) von Webseiten.
SEO ist extrem wichtig, denn sie bietet dem Infopreneureine kostenfreie Möglichkeit Benutzer auf seine eigene Webseite zu bringen – im Gegensatz dazu wäre das Erzeugen von Benutzer-Traffic auf einer Webseite mittels Werbung sehr teuer.
SEO-Struktur
SEO ist ein sehr breites Thema mit vielen Teilgebieten: Um all dies besser verstehen und einordnen zu können, dabei hilft eine gedankliche Struktur. Diese werden wir nun unter systemischer Betrachtungsweise aufbauen – mit anderen Worten: Es wird das System, dessen Elemente und deren Beziehungen untereinander aufgezeigt.
Um das SEO-System zu beschreiben, werden die wichtigsten Elemente aufgezeigt. Dabei werden deren wesentliche Ziele aufgelistet, um daraus die Beziehungen untereinander abzuleiten.
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Nutzer-Ziel:
Möglichst viele/gute Antworten/Empfehlungen auf Fragen/Interessen zu bekommen. Gute Antworten/Empfehlungen sind solche, die passen, die den eigenen Wunsch schnell und gut erfüllen und die nichts kosten.
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Suchmaschinen-Ziel:
Möglichst viele Nutzer zu haben, die mit Lösungen auf ihre Anfragen/Interessen bedient werden möchten, denn die Anzahl der Nutzer bildet die Grundlage für alle Geschäftsmodelle der Suchmaschinen.
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Webseiten-Ziel:
Möglichst viele Nutzer zu bekommen, aus denen schlussendlich Umsatz generiert werden kann.
Aus diesen drei Kernelementen des SEO-Systems sowie deren Zielen lässt sich nun die wesentliche Beziehung ableiten, die durch das Keyword (Suchwort) gebildet wird, welches die Elemente miteinander verbindet.
Das SEO-System: Die einzelnen Elemente des SEO-Systems verbinden sich über das Keyword.
Der Nutzer drückt seine Nachfrage durch die Eingabe des Keywords in der Suchmaschine aus, die Webseite bietet ihr Angebot über Keywords der Suchmaschine an – die Suchmaschine verbindet über das Keyword die Nachfrage mit dem Angebot und spricht dabei ihre Empfehlung gegenüber dem Nutzer aus.
Ist dieses System verstanden, lassen sich einzelne Teile im Zusammenhang mit dem größeren Ganzen sehen, Probleme und deren Ursachen besser zuweisen und Äußerungen über die einzelnen Teile sowie über das ganze System besser verstehen.
SEO-Bereiche
Nachdem zuvor das SEO-System als Verständnisgrundlage vorgestellt wurde, wird jetzt als nächster Schritt die Aufteilung des gesamten Themas der Suchmaschinenoptimierung in einzelne Teilbereiche vorgenommen:
Zunächst lässt sich der SEO-Prozess darin unterscheiden, ob seine Maßnahmen auf fremden (extern) oder auf der eigenen Webseite (intern) durchgeführt werden. Im letzteren Falle unterteilt man diese nochmals in diejenigen, die sich auf die gesamte Webseite beziehen und die anderen, die bei der Erstellung einer neuen einzelnen Seite umgesetzt werden.
Durch diese Aufteilung ist es wesentlich einfacher den Überblick über die besprochenen Massnahmen zu behalten und diese leichter durchführen zu können.
Grundsätzliche Ideen
Bevor die praktische Umsetzung von SEO in den Folgeartikeln besprochen wird, werden hier zunächst noch einige grundsätzliche Punkte festgehalten:
Ziele dieser Artikelserie
- Eine Struktur in das Thema SEO zu bringen, um dadurch dessen Komplexität zu reduzieren und es verständlicher zu machen.
- Den Hintergrund der Suchmaschinen-Optimierung zu beleuchten und logische Erklärungen dafür zu finden.
- Die wichtigen PageRanking-Ideen herauszuarbeiten.
- Die wesentlichen Tricks aufzuzeigen, auf die die Online-Unternehmer verzichten sollten, um nicht von den Suchmaschinen für deren Anwendung abgestraft zu werden.
- Die gängigsten Fachbegriffe dieses Themas zu erläutern.
- Ein Werkzeug bereitzustellen, welches einen Webseiten-Betreiber dabei unterstützt, Inhalte zu generieren und nach SEO-Anforderungen zu optimieren.
- Die wichtigen Tipps zu geben, damit Infopreneure den SEO-Prozess erfolgreich selbst durchführen können.
Generelle Aussagen zum SEO-Erfolg
- SEO-Erfolg benötigt einen dauerhaften Prozess, nicht nur ein einmaliges Projekt.
- Für den Nutzer optimieren, nicht für die Suchmaschine.
- Für gute Inhalte auf der Webseite sorgen.
- Mit ausgewählten Keywords arbeiten.
- Eine gute “Usability” schaffen.
- Online-Reputation ist sehr wichtig.
- Permanent überprüfen und nachbessern.
Woher weiß man eigentlich, was zum SEO-Erfolg führt?
Bereits das Wort „Wissen“ ist in diesem Kontext fragwürdig, denn Suchmaschinenbetreiber verhindern, dass konkrete Kenntnisse über deren Algorithmen zur Suche und Bewertung von Webseiten verbreitet werden. Zum einen wird nur Weniges veröffentlicht, zum anderen werden die Verfahren permanent geändert. Damit wollen sie vor allem verhindern, dass SEO einfach betrieben werden kann, und dadurch ungewollte „Trickser“ ihre Webseite nach vorne auf eine bessere Position ihrer Ergebnisseiten drängeln können. Zusätzlich würden sie sich selbst mit einer solchen Wissenstransparenz unter Druck setzen, da dann im Zweifel die Objektivität ihrer Empfehlungen in Frage gestellt werden könnte. Selbst die SEO-Profis haben ein großes Interesse daran, dass das Thema komplex und intransparent bleibt – schließlich hängt ihr komplettes Geschäftsmodell daran.
Kurzum, einiges wird von den Suchmaschinen zwar veröffentlicht, vieles basiert jedoch lediglich auf Vermutungen und Überzeugungen. Ein reines Verlassen auf die Aussagen der „SEO-Profis“ enthält deshalb ein gewisses Risiko – und trotzdem ist es lohnenswert zu versuchen, seine Webseite anhand der Vorgaben von Google etc. zu optimieren, da sie dadurch einen höheren PageRank erlangen kann.
Make or buy
Aus der Beschreibung der wesentlichen Punkte einer Suchmaschinenoptierung wird klar, welche Aktionen und Arbeit dahinter stecken. Darausergibt sich nun die Frage: Soll der Infopreneur diese Optimierung selbst in die Hand nehmen, oder von einem professionellen Anbieter (SEO-Profi) erledigen lassen? Für diese Entscheidung spielen folgende Überlegungen eine wichtige Rolle:
- Welchen Einfluss hat das PageRanking überhaupt auf die Nutzung der Website?
- Welches PageRanking hat die Seite bereits?
- Wie groß ist die Konkurrenz und wie gut ist sie in den Suchmaschinen platziert?
- Wieviel Geld kann in die Suchmaschinen-Optimierung gesteckt werden?
- Welchen zusätzlichen Umsatz darf der Online-Unternehmer aufgrund der Optimierung erwarten?
Generell sollte der Infopreneur hier die 80:20er Regel mit in Betracht ziehen. Denn es ist nicht auszuschließen, dass unter Umständen die bekannten Optimierungspunkte bereits ausreichen, die Website auf einem akzeptablen PageRank erscheinen zu lassen. Und diese können vielleicht auch selbst umgesetzt werden. Es gilt hier auch derGrundsatz: Es wird überall nur mit Wasser gekocht. Das heißt, die Erwartung, dass professionelle Anbieter aufgrund anderweitiger Kenntnisse bessere Ergebnisse liefern, ist oftmals überhöht.
Weitere Tipps und Tricks
Um den Überblick über das Thema „Search Engine Optimization“ nicht zu verlieren und dennoch alle wichtigen Inhalte zu erörtern, sind entsprechend der obigen Darstellung die Themen in folgende Artikel ausgelagert:
- SEO–On-Site: Optimierung der gesamten Webseite
Welche Kriterien zu berücksichtigen sind, um generell eine Website entsprechend den SEO-Regeln zu optimieren.
- SEO- On-Page: Optimierung einzelner Inhalte
Welche Punkte beim Erstellen eines Artikels innerhalb einer Website zu berücksichtigen sind, um diesen gegenüber Google am besten zu präsentieren und damit das höchste PageRanking zu erhalten.
- SEO – Off-Site/Off-Page: Optimierung der Online-Reputation
Wie sich das PageRanking der Webseite durch externe Links verbessern lässt.
- SEO- Strategie: Die passenden Keywords
Wie sich die passenden Keywords identifizieren lassen.
- SEO- Tools: Werkzeuge zur Optimierung
Welche Tools eine effiziente Durchführung des SEO-Prozesses ermöglichen.
- Checkliste zur Erstellung eines Artikels
Welche Punkte zu prüfen sind, um Artikel nach den SEO-Vorgaben zu schreiben.
- SEO-No-Go: Finger weg von Tricks!
Welche Tricks nicht angewendet werden sollen.
- SEO-Kontrolle: Messung des Erfolgs
Wie eine korrekte Erfolgskontrolle durchgeführt wird.
Fazit
Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein komplexes Gebiet, auf das der Online-Unternehmer sich aber begeben sollte, wenn er seine Website erfolgreich auf dem Markt präsentieren möchte. SEO ist ein stetiger Prozess, kein einmaliges Projekt!
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