Wie ein erfolgreicher Text gebaut wird

Text bauen

Als Infopreneur haben Sie das Ziel, Ihre User an sich, ihre Website oder ihr Angebot zu binden. Um dies zu erreichen, dabei spielen Ihre Texte eine sehr wichtige Rolle. Denn diese sind in Form von Artikeln, Posts etc. oft der größte Anteil Ihres Kommunikationsangebots. Und dadurch findet in der Regel die Anbindung statt. Deshalb müssen Ihre Texte den Lesern das geben, was sie brauchen. Sie müssen ihnen helfen, sie informieren, ihnen Ideen vermitteln, einen Mehrwert liefern – je mehr und besser, desto erfolgreicher werden Sie damit sein!

Von Anfang an sollte der Leser dabei den Wunsch haben, den kompletten Inhalt Ihres Textes lesen zu wollen. Optimal ist, wenn er diesen sogar noch als gut empfindet und ihn auch an andere User weiterleitet. Um Texte für ihre Leser derart attraktiv zu gestalten, sollten Sie planmäßig vorgehen.

 

Inhaltsverzeichnis

 

 

Wie wird erfolgreich vorgegangen? (top)

Das Erstellen eines erfolgreichen Textes geschieht so ähnlich wie das Bauen eines attraktiven Hauses. Zunächst entscheidet man sich für den Gebäudetyp und das Baugelände. Danach wird der Rohbau ausgeführt. Dem folgt der Innenausbau, und zum Abschluss werden als Feinarbeit die Wände verputzt. All dies basiert auf einem Architekturplan. Sie sollten beim Schreiben eines Textes entsprechend dieser Idee vorgehen.

1) Thema festlegen  (top)

Es sollte sich um Themen handeln, die zur Zielgruppe passen. Ein Artikel über Bewerbungsgespräche passt nicht zur Zielgruppe, die aus über 65-jährigen Männern und Frauen besteht. Ebenso wenig wäre sinnvoll über den Kauf von betreuten Wohnungen zu schreiben, wenn die meisten User Ihrer Website sich in der Adoleszenzphase befinden.

2) Recherche durchführen (top)

Liegt ein Thema erst mal vor, dann sollte anschließend eine Recherche durchgeführt werden.

Es gibt wohl nur sehr selten Themen, die noch nicht behandelt wurden. Durch eine Recherche zum geplanten Thema bekommen Sie einen Eindruck darüber, was bereits dazu veröffentlicht wurde. Zusätzlich entstehen dabei auch immer wieder weitere Gedanken, die am Anfang noch gar nicht existent waren und die Sie in Ihren eigenen Text übernehmen können.

3) Thema hinterfragen (top)

Wir erinnern uns: Die in diesem Artikel gemeinten Texte müssen dem Leser etwas bieten.
Dieser Punkt ist ungemein wichtig für das Schreiben eines informativen Textes! Aus diesem Grunde sollten Sie in die Rolle des Lesers schlüpfen. Damit machen Sie sich klar, was ihm etwas bringt und was den Text attraktiv macht. Listen Sie also alle seine möglichen Fragen auf, und was er erwarten könnte! Dies verwenden Sie dann dazu, Ihren Text daran zu messen und dessen Informationsgehalt festzustellen.

Beispielsweise sollte ein informativer Text über „Verdienstmöglichkeiten durch Werbung auf der eigenen Homepage“ Antworten auf folgende Fragen liefern:

– Welche Möglichkeiten gibt es?
– Wer bietet was an?
– Was kann man womit verdienen?
– Wie funktioniert was?
– Welche Voraussetzungen muss man erfüllen?
– Welche Investitionen müssen getätigt werden?
– Welche Richtlinien der Werbepartner sind zu beachten?

4) Struktur anwenden (top)

Nachdem die Vorarbeiten erledigt wurden, liegt die Konzentration nun auf dem strukturellen Aufbau des Textes – dieser entspricht dem „Rohbau“.

Zunächst einmal unterscheiden sich kürzere von längeren Texten durch den Einsatz unterschiedlicher Strukturmittel: Bei längeren Texten verwendet man dazu Kapitel und Unterkapitel, bei kürzeren Texten wohl eher Überschriften und Abschnitte.

Texte, die den Lesern etwas bieten, sind in aller Regel folgendermaßen aufgebaut:

4.1. Titel (top)

Dieser hat einen sehr hohen Einfluss auf den Erfolg des Textes. Er sollte deshalb, für den Leser sehr reizvoll gestaltet werden. Die meisten Überlegungen dazu gelten auch für die einzelnen Überschriften innerhalb des Textes. Sich erst am Schluss auf den Titel zu konzentrieren, bringt Ihnen den Vorteil, mittlerweile alles zum Thema überdacht zu haben.

4.2. Einleitung (top)

Die Einleitung sollte die Verlockung des Lesers weiterführen. Sie hat die Aufgabe den Leser zum Weiterlesen zu animieren.

Dazu sollte einerseits in kurzer Weise der Ablauf des restlichen Textes präsentiert werden, ohne jedoch bereits alles zu offerieren. Denn der Wunsch ist, dass der Leser bis zum Ende sich dem Text zuweist. Andererseits sollten durch mehrere Möglichkeiten versucht werden, den Lesereiz zu erhalten oder sogar noch zu erhöhen. Dafür gibt es viele Ideen und Elemente, die dazu eingesetzt werden können:

– das Problem detailliert vorstellen
– eine fesselnde Story erzählen
– Emotionen wecken
– die Wichtigkeit des Themas herausstellen
– das Thema mit dem Leser verknüpfen
– das Verständnis für das Thema aufzeigen

All diese Überlegungen sollen dazu beitragen, dem Leser das Gefühl zu geben, dass seine Anforderungen im Text erfüllt werden. Dann wird er den Text auch bis zum Ende durchlesen.

4.3. Hauptteil (top)

Dieser sollte dazu dienen, um die eigentliche Lösung des Problems zu erklären. Im übertragenen Sinne, die Fragen zu beantworten oder auch das Bedürfnis des Lesers zu erfüllen. Die Größe dieses Teils ist nicht von dem Begriff „Haupt“ abzuleiten – er muss also nicht unbedingt der längste Teil des Textes sein.

4.4 Abschluss (top)

Der Textabschluss darf nicht übersehen werden: Viele Leser vermuten darin sofort auf die Kerngedanken des gesamten Artikels zu stoßen. Ebenfalls motiviert ein gutes Ende den Leser dazu, den Artikel an andere weiterzuleiten oder zu kommentieren. Häufig möchte auch der Infopreneur den Leser zu einem weiteren Handeln bewegen.

Um all diesen Erwartungen zu entsprechen, lässt sich der Abschluss auf folgende Ideen aufbauen:

– Frage
– Pointe
– Geschenk
– Handlungsaufforderungen
– Motivation
– Zitat
– Fazit

5) Mit Gedanken ausfüllen (top)

Nachdem der Rohbau durch die Textstruktur erstellt wurde, kann dieser nun mit konkreten Gedanken ausgefüllt werden – was dem Innenausbau des Gebäudes gleich kommt.

Hierbei gilt folgender Rat: Fügen Sie Ihre Gedanken ein, ohne dabei auf die sprachliche Richtigkeit zu achten – und sei es nur mittels Stichworten. Denn nur so kann sich zunächst einmal ein guter Gedankenfluss entwickeln, auf den Sie sich auch wirklich fokussieren können. Und ein solcher ist die Grundlage für einen guten Text.

Das Ziel dieses Schrittes ist es, ein logisch vollkommen aufgebautes Gedankengebäude zu erstellen.

Solche Fragen helfen dabei, die entsprechenden Gedanken zu finden:

– Was möchte ich (aus)sagen?
– Was ist wirklich notwendig, was muss gesagt werden?
– Was ist nicht notwendig, was kann draußen bleiben?

6) Text formulieren (top)

Nachdem das Gedankengebäude steht, kann nun das bislang entwickelte Textkonzept ausformuliert werden. Beim Hausbau wäre dieser Schritt zu vergleichen mit dem Verputzen der Wände und dem Anlegen des Gartens, um das Haus im strahlenden Glanz erscheinen zu lassen. Dadurch, dass man sich dann beim Formulieren ein zweites Mal, jedoch aus einer anderen gedanklichen Perspektive, mit dem Thema beschäftigt, können weitere Aspekte einfließen und dadurch das Thema noch besser dargestellt werden. Es gibt dabei viele Punkte, auf die Sie achten sollten, um einen Text zu erstellen. Einige davon sind hier genannt:

– Adverbien vermeiden (er läuft schnell => er rennt)
– Substantiven ausweichen (die Besichtigung des Hauses => Das Haus wurde besichtigt)
– Kurze, unverschachtelte Sätze schreiben (um gut verständlich zu sein)
– Unterschiedliche Satzzeichen einsetzen (um Abwechslung zu erreichen)
– Kurze, ausdrucksstarke Wörter verwenden (um Leser zu inspirieren)
– Richtige Bilder verwenden („Öl ins Feuer schütten“ => regt Kopfkino des Lesers an)
– Auf Symetrie achten (zum einen…zum andern; einerseits … andererseits)
– Doppelte Aussagen vermeiden („ebenso wird auch….“)
– Nur wenige Adjektive aneinander reihen (um Fantasie des Lesers zu fördern)
– Wörter unterschiedlich formatieren ( um im Text etwas hervorzuheben)
– Grammatik-Regeln überschreiten (um Langeweile zu verhindern)
– Satzteile nicht beenden (um aufzufallen)
– Absätze nur mit einem Wort/Absatz verwenden (um den Gedanken hervorzuheben)
– Korrekte Wörter platzieren (um Vielseitigkeit zu schaffen)
– Fremdwörter nicht falsch verwenden („effektiv“ anstelle von „effizient“)
– Fremdwörter passend einsetzen (müssen von der Zielgruppe verstanden werden)

Dies sind nur einige der Punkte, auf die Sie bei der Formulierung Ihres Textes achten können. Sollten Sie Ihr Wissen darüber an dieser Stelle vertiefen wollen, empfehlen wir Ihnen das Buch von Wolf Schneider. „Deutsch! Das Handbuch für attraktive Texte“. Darin werden ausführlich, aber in einem nachvollziehbaren Maß, Regeln genannt, die zum Erstellen von guten Texten wichtig sind.

7) Letzte Hand anlegen (top)

Bevor Sie Ihren Text veröffentlichen, sollten Sie ihn noch einer Endpolitur unterziehen – folgende Fragen unterstützen Sie dabei:

– Ist der Text einfach und flüssig zu lesen?
– Wurden alle Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert?
– Sind die Kapitel, Überschriften und Absätze sinnvoll?
– Sind Bilder in den Text passend eingebaut?
– Funktionieren die gesetzten Links zu anderen Seiten?
– Wurde alles Überflüssige weggelassen?

Fazit (top)

Texte sind für einen Infopreneur enorm wichtig, weil dadurch die Verbindung von ihm zu seinen Usern aufgebaut wird. Diese benötigen Sie, um dadurch Geld zu verdienen. Das Schreiben gut lesbarer und nutzbringender Texte ist demnach eine enorm wichtige Aufgabe, die von jedem erfolgreich umgesetzt werden kann. Sie brauchen dazu keine besondere Begabung, solange Sie sich an allgemeine Schreibregeln halten. Bei der Erstellung sollten Sie eine systematische Vorgehensweise pflegen.

 

 

 

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