Nachdem innerhalb des SEO-Guide die beiden Bereiche (SEO-On-Site / SEO-On-Page) behandelt wurden, welche sich auf die Maßnahmen konzentrieren, die innerhalb einer Webseite durchgeführt werden können, um diese für die Suchmaschinenbewertung zu optimieren, richten wir jetzt den Fokus auf das, was von außerhalb der Webseite das Erreichen dieses Ziels unterstützt. Man spricht dabei von SEO-Off-Site bzw. auch von SEO-Off-Page.
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Reputation (top)
So geht es nach der Eigenempfehlung nun um die Fremdempfehlung der Webseite für die Suchmaschinen. Mit anderen Worten, der Infopreneur konzentriert sich nun auf die Reputation seiner eigenen Webseite und versucht diese dahingehend zu optimieren (SEO-Off-Site). Dieser “gute Ruf” wird durch externe Links erschaffen – Links, die von anderen Webseiten auf die Inhalte der eigenen Webseite führen.
Diese Links lassen sich grundsätzlich also als Empfehlungen von außen verstehen – je mehr es davon gibt, desto besser entwickelt sich die Reputation, wobei dabei die Qualität der Empfehlung eine sehr wichtige Rolle spielt. Die Suchmaschinen ordnen dieser Reputation einen sehr hohen Wert zu, wenn es um die Bewertung einer einzelnen Webseite geht.
Linkbewertung (top)
Es gibt einige Richtlinien, die bei der Bewertung externer Links beachtet werden sollten, um deren Qualität und damit Einfluss auf die Bewertung durch die Suchmaschinen beurteilen zu können:
Linkpopularität (top)
Mit diesem Begriff wird die Bewertung von Links durch Suchmaschinen ausgedrückt. Die beiden wesentlichen Bestandteile des dabei verwendeten Bewertungsverfahrens sind zum einen die Anzahl der auf einer Seite eintreffenden Links, zum anderen deren Qualität.
Linkpopularität = Anzahl Links * Qualität (=PageRank)
Die Qualität wird einem Link durch das PageRank-Verfahren zugeordnet. Dieses bewertet Webseiten dadurch, dass je mehr Links darauf verweisen, desto mehr Qualität zugewiesen wird. Dabei wird wiederum berücksichtigt, welche jeweilige Qualität die eintreffenden Links haben: Die Größe der Webseite gibt die Wahrscheinlichkeit wieder, mit der sich ein Surfer auf díeser Seite befindet.
Die Webseite „WS 11“ wird nur von einer einzigen, aber gewichtigeren Seite verlinkt und hat infolgedessen einen höheren PageRank als die “WS 7”, obwohl diese von insgesamt sieben Seiten verlinkt wird.
Im hier gezeigten Beispiel erhält die eine Webseite ein höheres PageRank, obwohl sie weniger Links darauf erhalten hat, als die damit verglichene, die zwar mehr Links aufweist, deren Qualität aber deutlich geringer ist. Zusammenfassend lässt sich festhalten: Je wichtiger die anderen Seiten sind, von denen aus auf die zu bewertende Seite verwiesen wird, desto qualitativ hochwertiger wird diese von den Suchmaschinen bewertet.
Einseitige Links (top)
Gibt es einen einseitigen Link von außen zur eigenen Webseite, ist das qualitativ wertvoller als wenn es zusätzlich auch noch einen Link von der eigenen Webseite zurück zur externen Webseite gäbe.
Anzahl der Links (top)
Je mehr Links auf eine Seite verweisen, desto wichtiger erscheint die Seite für eine Suchmaschine. In diesem Zusammenhang ist die oben erwähnte Linkpopularität zu betrachten.
Textinhalt des Links (top)
Der Link sollte sprechend sein, wobei der verwendete Text zu der Seite passen sollte, auf die er verweist. Suchmaschinen nehmen diesen Zusammenhang als Bewertungsgrundlage.
Textinhalt rund um den Link (top)
Auch das textliche Umfeld sollte zum Link und dessen Seite, auf die er verweist, passen. Denn auch im Kontext eines Links analysieren die Suchmaschinen, um eine angemessene Bewertung durchführen zu können. Je besser der umgebende Text passt, desto höher findet die Bewertung statt.
Linkaufbau (top)
Wie lassen sich denn diese erwünschten externen Links aufbauen? Diese Frage wird nun geklärt:
Bad Neighborhood (top)
Bei den externen Links ist es sehr wichtig zu wissen, woher sie kommen. Wenn sie nämlich von schlechten Seiten kommen, dann haben sie auch einen schlechten Einfluss gegenüber den Suchmaschinen auf die eigene Webseite. Schlechte Webseiten sind welche, die gegen die Richtlinien der Suchmaschinen verstoßen haben. Das gleiche gilt übrigens auch für Links, die von der eigenen Webseite auf einen „schlechten Nachbarn“ verweisen. Es sollte demnach jede Art der Verlinkung von und zu schlechten Seiten möglichst vermieden werden.
Das Prüfen erfolgt über Analyse des eigenen Backlinkprofils und Linkstruktur => Link Checking Tool
Links zu schlechten Seiten schnell entfernen; die anderen schlechten zur Löschung auffordern. Sollte die Seite bereits bestraft worden sein, kann man Suchmaschinen nach deren Löschung auffordern die Seite erneut zu prüfen, um sie wieder aufzuwerten.
Schlecht ist, wer bspw. folgendes macht:
Indirekter Linkaufbau (top)
Durch den indirekten Linkaufbau wird darauf gezielt, andere Seiten zu bearbeiten, die wiederum auf die eigene Seite verweisen. Dies kann man über unterschiedliche Wege durchführen:
- Auf anderen Webseiten lässt sich jeweils ein Link setzen zu der Webseite, die auf die eigene Webseite verweist.
- Unter Ausnutzung der eigenen Möglichkeiten kann man sich der Social Media (Twitter, Facebook etc.) bedienen, um darin Nutzer aufzufordern, einem Link zu folgen.
Direkter Linkaufbau (top)
Beim direkten Linkaufbau handelt es sich um Maßnahmen, durch die man Einfluss ausübt auf die direkte externe Verlinkung zur eigenen Webseite – beispielsweise in dem man sich Links kauft oder mietet. Einige bauen sich auch ihr eigenes Webseitensystem auf, um daraus dann auf die eigene Zielseite zu verlinken. Alle diese drei Methoden zum direkten Linkaufbau werden von den meisten Suchmaschinen bestraft, sollten sie herausgefunden werden.
Akzeptiert werden in diesem Kontext Verlinkungen, die aus partnerschaftlichen Netzwerken stammen, beispielsweise aus einem Schwesterunternehmen – oder von Lieferanten, Kunden, Bekannten, Geschäftspartnern, Verbänden etc. Auch in Forenbeiträgen oder Gastartikeln können externe Links eingebaut werden.
Die Bandbreite reicht hier von komplett freiwillig eingebauten Links bis hin zu streng diktierten Links durch den Webseitenbetreiber. Suchmaschinen möchten letzteren Bereich nicht belohnen. Dementsprechend arbeiten sie stetig daran, diese Art von Verlinkung identifizieren und danach abwerten zu können.
Geschwindigkeit (top)
Vorsicht sollte auch bei der Geschwindigkeit des Linkaufbaus geboten werden. Denn sollte dieser zu schnell erfolgen, ziehen die Suchmaschinen entsprechende Rückschlüsse – sie gehen dann davon aus, dass keine korrekte Entwicklung stattfindet, sondern offenbar der Betreiber der Webseite in starkem Maße den Linkaufbau vorantreibt. Um auf der Ergebnisseite keine negativen Entwicklungen zu erleben, sollte der Infopreneur also sicherstellen, dass der Linkaufbau in einer normalen Geschwindigkeit erfolgt.
Deep Linking (top)
Wenn ein externer Link nicht auf die Startseite sondern auf eine Unterseite zeigt, dann spricht man von einem Deep-Link. Ist ein solcher passend eingebaut, dann ermöglicht er dem Nutzer schneller zu finden, wonach er sucht. Dieser Vorteil entspricht dem Grundprinzip der Suchmaschinen – dem Nutzer auf beste Weise passende Ergebnisse für seine Suche zu bieten – und wird deshalb von diesen auch gerne hoch bewertet.
Diversifikation (top)
Wie bei jedem unternehmerischen Handeln, sollte man auch beim Linkaufbau versuchen zu starke Abhängigkeiten zu vermeiden. Denn erhielte man den größten Teil seiner externen Links nur von einem Anbieter, so wäre es ein schwerer Schlag für einen, sollte dieser einmal seine Tätigkeit einstellen. Zur Vorsorge ist es deshalb ratsam, den Linkaufbau zu diversifizieren, d.h. dafür zu sorgen, dass externe Links auf viele Anbieter verteilt werden.
Linkbaiting (top)
In der Übersetzung dieses Ausdrucks steckt das Wort „ködern“. Gemeint ist damit die Idee, gute, nützliche und interessante Inhalte auf der eigenen Webseite anzubieten, um andere Nutzer damit zu veranlassen, diese zu verlinken. Die Idee ist das eine, deren Umsetzung das andere. Und das ist bestimmt nicht einfach. Um einen guten „Link-Köder“ auf die eigene Webseite zu legen, gilt es sicherlich zuvor viele Überlegungen anzustellen:
- Ein guter Linkbait sollte im Idealfall nicht zu erkennen sein.
- Ein guter Linkbait möchte vor allen dann von anderen Nutzern verlinkt werden, wenn er etwas „besonderes“ bietet.
- Welches ist die Zielgruppe für den Köder? Wie kann man sie unterstützen? Was braucht sie? Wie kann man ihr helfen? Woran ist sie interessiert?
- Der Köder sollte leicht verbreitet werden können: Bsp. ein Button auf den Social Media Plattformen o.ä.
- Den Köder in den richtigen Kanälen verbreiten: Twitter- oder Facebook-Accounts können hier sehr hilfreich sein.
- Ideen/Beispiele für Linkbaits:
- Gewinnspiele
- Checklisten
- Bestenlisten/Toplisten
- Infografiken
- Top-Listen
- User suchen immer gerne sinnvolle Tipps
- News-Artikel => Twitter/Facebook
- Humorvolle Beiträge
- Videos
- How-to
- DIY
- Tests
- Neuvorstellungen
- Tests
- Tools (anbieten: kostenlose Software, PlugIns,….)
- Neugier: Umfragen, Enthüllungsgeschichten etc.
- E-Books
- Bilder => Instagram/Pinterest
- Tool-Tipps => „Die 10 besten….“
- Informationen
- Linkhubs/Linklisten => wichtig, da Informationsflut immer größer wird
- SEO-Contests => jeder Teilnehmer verlinkt dabei
- Bashing/Gerüchte
- Auszeichnungen => Awards, Gütesiegel, Interviews etc.
Der komplette Inhalt einer Webseite sollte sich eigentlich an diesen grundsätzlichen Überlegungen orientieren, denn man veröffentlicht ja alle Inhalte deshalb, weil man damit Nutzer anziehen möchte. Zum Abschluss dieses Punktes sei noch erwähnt: Da der Infopreneur als Ersteller des Linkbaits keinen direkten Einfluss auf die Verlinkung hat, sorgt diese Vorgehensweise für einen natürlichen Linkaufbau, welcher von den Suchmaschinen gerne gesehen wird.
Linktausch (top)
Man sucht sich eine Seite auf die man verlinkt und die auch wieder zurück verlinkt. Kostenlos, aber von den Suchmaschinen nicht gewollt. Trotzdem ist es eine kostenlose Möglichkeit, die Linkpopularität/PageRank der eigenen Webseite zu erhöhen.
Linkbuying (top)
Bei dieser Methode werden Links gekauft oder gemietet. Im Gegensatz zu Linkbaiting entspricht dies nicht dem normalen Linkaufbau, sondern ist davon das Gegenteil. In der Regel widerspricht dies den Nutzungsrichtlinien der Suchmaschinen, weshalb sich für den Webseitenbetreiber dadurch das Risiko erhöht, dass seine Webseite abgestuft wird.
Obwohl diese Art von Links von den Suchmaschinen nicht gewollt wird, bleibt den Infopreneuren dennoch manchmal nichts anderes übrig als Links auch zu kaufen bzw. zu mieten, da der natürliche Linkaufbau eben nur sehr langsam vor sich geht und sich somit keine ausreichende Linkpopularität in akzeptabler Zeitspanne aufbauen lässt. In gewissen Gebieten würde man es niemals schaffen in den Top-Bereichen der Ergebnislisten platziert zu werden, wenn man keine Links kaufen bzw. mieten würde.
Diese Art der Rückverlinkung hat immer noch einen großen Einfluss auf die Bewertung durch die Suchmaschinen, obwohl diese klar empfehlen, sich auf den natürlichen Linkaufbau durch Bereitstellung qualitativ hochwertigen und upgedateten Inhalts zu konzentrieren.
Es gibt dafür Agenturen und Netzwerke, auf denen Infopreneure sich Links kaufen können.
Bei all den nicht natürlich aufgebauten Links ist darauf zu achten, dass sie als solche von den Suchmaschinen nicht erkannt werden. Solche Links sollten demnach wie ein freiwillig platzierter und inhaltlich sinnvoller Link erscheinen.
Social Media Optimization => eigener Artikel
Vorgehen (top)
Nachdem nun die gängigsten Möglichkeiten des Reputationsaufbaus vorgestellt wurden, stellt sich nun die Frage: Wie soll man Vorgehen?
Ein Ansatz ist ein strukturiertes Vorgehen:
1) Struktur der Webseite klären:
- Was will die Webseite als ganzes?
- Was ist die Startseite – was will sie?
- Was ist die Unterseite – was will sie?
2) Richtlinien klären:
- was sind gute Links?
- wie sollte eine gute Linksituation auf der Webseite sein?
3) Keywords definieren
4) Gute Webseiten identifizieren
5) Kontakte herstellen
6) Links „gut“ platzieren
Fazit (top)
Erst alles verstehen, dann Vorgehen planen, dann umsetzen. Regelmäßig kontrollieren, ob Bestandteile des Vorgehens noch passen, bspw. Richtlinien.
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